1. Der Herr der Schmerzen


    Datum: 16.07.2018, Kategorien: BDSM,

    dem Publikum. "Madames und Monsieurs", sprach er gerade mal so laut, dass es auch die Gäste in der letzten Reihe vernehmen konnten. Seine Stimme war kratzig, rauchig, so als hätte er leichte Halsschmerzen. Francine bekam erneut eine Gänsehaut. Doch der Herr faszinierte sie auf sehr eigenartige Weise. Die Kleidung, die er jetzt trug, lag noch enger an als die vorherige. Jeder Muskel war zu sehen, vor allem die Beule, die seinen Schritt zierte. In der Dämmerung des Raumes war diese vom Gästeteil aus nicht direkt sichtbar, doch als er sich zu Francine umdrehte, stach diese ihr direkt in die Augen. Das Kribbeln, das sie vorhin im Saal verspürt hatte, kehrte wieder zurück. Dann wandte sie sich Albert zu, der am Rande der kleinen Bühne stand und darauf wartete, den seltsamen Herrn vorzustellen. Albert schaute zu seinem Besucher. Die Zeit war gekommen. Er trat erneut nach vorn. "Meine lieben Gäste, darf ich Ihnen präsentieren: Marquise Alexandre, der Herr der Schmerzen", stellte er den neben ihm Stehenden vor. Abermals erklangen langgezogene Ah´s und Oh´s aus dem Publikum. "Warum nennt er sich Herr der Schmerzen", sprach Albert weiter. "Genau das werden wir gleich erfahren." Mit einer Verbeugung in Richtung des schwarz gekleideten Mannes forderte er ihn auf: "Nun, Marquise, walten sie ihres Amtes!" Daraufhin verließ er die Bühne und setzte sich auf den für ihn frei gelassenen Platz in der ersten Stuhlreihe. Seine Peitsche in der Hand haltend, ging der geheimnisvolle Fremde auf ...
    Francine zu, die wie versteinert im Sessel saß. Er trat hinter sie und beugte sich zu ihr herunter. "Sträube dich nicht", flüsterte er ihr ins Ohr. "Du wirst sehen, du es wirst genießen." "Ja, Herr, wie Ihr befehlt", antwortete Francine mit vor Aufregung klopfendem Herzen. So anziehend wie der Herr war, so abstoßend fand sie ihn auf einmal auch. Ihr Körper versteifte sich wie ein Brett. Panik machte sich in ihr breit. "Lass dich einfach fallen, jetzt gehörst du mir, niemand wird dir helfen", wurde ihr entgegen gewispert, dann verspürte sie einen schneidenden Schmerz an ihrer Brust. Alexandre hatte mit der Peitsche unverhofft zugeschlagen, dass sich die zarte Haut ihres Busens rot färbte. "Ein kleiner Vorgeschmack von dem, was kommt", erklärte Alexandre dem Publikum. Heftig nach Luft schnappend, versuchte Francine einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Als sie sich mit den Händen schützen wollte, wurden ihr diese nach oben gerissen. Alexandre hielt ihre Arme fest umklammert. Wie Schraubzwingen fühlten sich dessen Hände an. Francine wollte sich dagegen wehren, doch sie hatte keine Chance gegen den kräftigen Mann. "Lass das! Gegenwehr ist zwecklos!", befahl ihr der Marquise erneut. Francine versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, doch als die Lehne des Sessels wie von Geisterhand bewegt wurde und nach unten fuhr, wurde das Gefühl der Ohnmacht erneut in ihr geschürt. Sie spürte, wie ihre Handgelenke über dem Kopf zusammen gebunden wurden. Als sie flach auf dem Rücken lag, zwang ...
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