1. So spielt das Leben


    Datum: 16.07.2018, Kategorien: Erstes Mal,

    nur seinen Kopf. Nachdem ich Andy gewaschen hatte, holte ich ihm einen Jogginganzug von mir, half ihn sich anzuziehen. Seine alten Kleider habe ich in Mülltonne entsorgt. Manuela hatte inzwischen Kaffee gekocht. Ich stütze Andy, brachte ihn ins Wohnzimmer und setzte ihn vorsichtig auf dem Sofa ab. &#034Schlafen ich will nur schlafen&#034 sagte Andy leise, mit diesen Worten ließ er sich auf die Seite gleiten. Ich holte Andy eine Decke, deckte ihn vorsichtig zu. &#034Wir bekommen das schon wieder hin, lass uns reden, wenn du ausgeschlafen hast&#034 sagte ich zu ihm. Wieder hörte ich von Andy nur ein leises ironisches Lachen. Es dauerte keine 5 min und Andy war wieder eingeschlafen. Manuela und ich schauten uns an, Manuela hatte wieder Tränen in den Augen. &#034Was können wir nur tun&#034??? fragte sie mich und nahm mich in den Arm. &#034Ich weiß es nicht … lass ihn erst einmal schlafen, dann sehen wir weiter&#034 sagte ich. &#034Seine Eltern, Andys Eltern schoss es mir durch meinen Kopf. Ich eilte zum Telefon und wählte die Nummer. Andy seine Mutter nahm ab, ich erzählte was passiert war. &#034Oooohhhh nein, ohhh mein Gott&#034 waren ihre nächsten Worte. Andys Mutter brach in Tränen aus. &#034Mach dir keine Sorgen, sobald er ausgeschlafen hat kommen wir vorbei&#034 versuchte ich sie zu beruhigen, was mir aber nicht wirklich gelang. Nach dem Telefonat ging ich zurück ins Wohnzimmer, setze mich gegenüber von Andy und starrte auf den mir völlig fremd gewordenen besten Freund. So ...
    vergingen die Stunden. Spät abends sagte Manuela: &#034Sei mir nicht böse, aber ich gehe zu Bett&#034. Flüchtig gab ich Manuela noch einen Kuss und setzte mich zurück in meinen Sessel. So saß ich da, grübelte weiter, wie ich wieder Zugang zu Andy bekommen würde. Irgendwann bin ich dann über meine Gedanken eingeschlafen. Eschrocken wurde ich wach. Ich öffnete die Augen und sah auf eine leere Couch. Sofort fing ich an nach Andy zu rufen, aber ich bekam keine Antwort. Ich sprang auf, sah im Bad und der Küche nach, Andy war verschwunden. An der Wohnungstür fand ich nur einen Zettel auf dem einige Worte gekritzelt waren: &#034Danke&#034 .......&#034Bitte such nicht nach mir&#034. Ich bekam weiche Knie, Tränen traten mir in die Augen, das Gefühl der Hilflosigkeit. Manuela schaute mich verschlafen an, kam auf mich zu, nahm mich in den Arm und drückte mich an sich. Durch Zufall viel mein Blick auf das Sideboard im Flur. Meine Papiere lagen verstreut darauf. Andy hatte mein und Manuelas Geld aus den Geldbörsen genommen. Wieder stieg das Gefühl der Hilflosigkeit in mir auf. Ich trank einen Kaffee, meine Gedanken rotierten, was sollte ich Andys Eltern sagen. Ich setzte mich in mein Auto und fuhr zu Andys Eltern. Angekommen stand ich vor der Tür. Alte Gedanken kamen auf, wie oft hatte ich ihn hier abgeholt, wie oft hat er mir geholfen, wenn ich Probleme hatte, ich aber hatte das Gefühl versagt zu haben. Ich zitterte, Tränen der Wut und der Hilflosigkeit stiegen auf. Langsam drückte ich ...
«12...91011...15»