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So spielt das Leben
Datum: 16.07.2018, Kategorien: Erstes Mal,
der anderen wieder ein, leises Gemurmel. Was sollte ich sagen, wie kann ich nur helfen, dachte ich. Ich brachte kein Wort raus. Andy schaute auf, seine Augen völlig verheult. "Und.....was sagst du dazu"??? Stotternd antworte ich: "Was kann ich tun, wie kann ich dir helfen"??? "Helfen"??? grinste er mit einer verzogenen Grimasse "keiner kann mir helfen". Mit diesen Worten sprang Andy auf und rannte aus der Kneipe. Bewegungsunfähig, geschockt saß ich da. In meinen Gedanken hämmerten immer wieder diese drei Worte von Andy: "Ich habe AIDS". Wie in Trance stand ich auf, bezahle den Deckel von Andy und machte mich auf den Weg nach Hause. Zuhause angekommen hörte ich Manuela rufen: "Da bist du ja schon wieder". Manuela kam auf mich zu, blieb stehen schaute mich erschrocken an "was ist passiert"??? Ich ließ mich auf die Couch fallen, mit Tränen in den Augen erzählte ich Manuela mit meinem Treffen mit Andy. "Ohhh mein Gott" waren Manuelas Worte. "Und ich habe mich wie Idiot benommen, aber ich wusste nicht wie ich reagieren sollte" entgegnete ich ihr. Manuela versuchte mich zu trösten, aber ihre Worte drangen nicht bis in meinen Kopf. Ich saß die ganze Nacht wie angewurzelt da, überlegte was ich machen sollte. In den nächsten Tagen versuchte ich Andy zu finden. Keiner hatte ihn gesehen, weder seine Eltern weder Freunde noch Bekannte. Meine Sorge um ihn wurde immer größer. Ca. zwei Wochen später, ich war mit ... Manuela beim Einkaufen, dort sahen wir einen in der Ecke eines Hauseinganges liegenden Mann. "Ich dachte nur, das kann doch nicht....." Langsam näherte ich mich dieser am Boden liegenden Person und erschrak. Es war Andy. Ich beugte mich über ihn. "Andy"??? fragte ich fast ungläubig. Ich faste nach seinem Arm, versuchte ihn langsam herum zu drehen. Andy drehte sich mit geschlossenen Augen langsam um, brummelte nur was völlig unverständliches. Sein Gesicht war völlig aufgedunsen, Gestank von Schweiß und Urin stiegen in meine Nase. Ich blickte zu Manuela auf, die mit großen Augen vor mir stand und erschrocken die Hand vor ihrem Mund haltend. "Ohhh mein Gott" hörte ich Manuela leise sagen. "Wir können ihn hier nicht liegen lassen, bitte hilf mir" sagte ich zu Manuela. Mit Mühe bekamen wir ihn auf die Beine. Ich konnte sehen wie sich Manuela ekelte. Gemeinsam schleppten wir ihn zu unserem Auto und fuhren zu uns nach Hause. Zuhause angekommen legten wir Andy so wie er war in die Badewanne. "Ich kann das nicht," sagte Manuela mit Tränen in den Augen und verließ das Badezimmer. Mit Mühe schaffte ich es Andy seine stinkenden Klamotten aus zu ziehen. Ich stellte das Wasser an und versuchte so gut es ging ihn zu waschen. Andy kam langsam zu sich, schaute mich verwundert an, "was machst du"??? fragte Andy mich leise mit halb geöffneten Augen. "Helfen, ich will dir helfen verdammt noch mal" sagte ich mit zitternder Stimme. Andy schüttelte ...