1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    verblüffend. In Gedanken versunken trottete ich hinter den beiden her und nahm mit Charlotte an einen kleinen Tisch in einer Nische Platz. Erst als ich bemerkte, wie aufmerksam Charlotte mich betrachtete, schwanden die verwirrten Gedanken. Sie sah mich mit einem verständnisvollen Lächeln an. Gerade so, als ob sie dieses Mysterium in den ich gefangen schien, auflösen könne. Sie unterließ es allerdings, dies zu tun, anstatt dessen streckte sie mir die Speisekarte entgegen. "Ich esse hier gerne Souflaki und nehme dazu einen Bauernsalat und natürlich ein Zaziki. Macht dir der Knoblauch was aus?", wolle ich wissen. Ohne meine Frage zu beantworten, winkte sie Jorgos herbei und bestellte zweimal das Gleiche. Er bedanke sich höflich und ging in die Küche. Schon kurz darauf stand Maria, seine Frau am Tisch, legte das Gedeck auf und fragte an Charlotte gewandt: "Wie gehen die Geschäfte?" "Danke gut", erhielt sie als Antwort. Fast flüsternd wandte sich Maria noch einmal an Charlotte: "Ich habe die schöne Tasche in ihrem Schaufenster gesehen. Jetzt bearbeite ich meinen Mann, damit er sie mir zu Geburtstag schenkt. Können sie mich dabei ein wenig unterstützen? Ich meine die rote Lederhandtasche!" "Selbstverständlich", gab Charlotte ihr zu wissen und strich ihr dabei mit einer fürsorglichen Bewegung über den Handrücken. Sie kniff die Augen zu und nickte. Jetzt musste ich endgültig doof ausgesehen haben. Es war, als ob ich den Überblick gänzlich verloren hätte. "Ja, es ist so", hob ...
    Charlotte leise an",ich bin die Freundin mit dem Lederwaren Geschäft. Ich habe dir ja gesagt, du wirst alles über mich erfahren, aber erst mit der Zeit. Manches Mal vielleicht auch zufällig, wie jetzt und hier. Ich hatte es vermutet, dass ich mit dir nicht inkognito in dieses Lokal gehen kann. Aber wie du siehst, bin ich ja mitgegangen." Ich war in der Stimmung, ihr eine Szene zu machen. Ihre Augen, aus deren hinterstem Winkel sie mich jetzt ansah, besänftigten mich augenblicklich wieder. Was war das für eine Frau? Als ob es darum ginge, wer länger den Augenkontakt des andren aushalten könnte, starrten wir uns beide in die Tiefe der Iris und schwiegen. Mich durchströmte wieder dieses Glücksgefühl, das Charlotte mit einem einzigen Blick, wie auf Knopfdruck bei mir auslösen konnte. Ich griff, ohne den Sichtkontakt zu unterbrechen, über den Tisch nach ihren Händen. In geheimnisvoller Weise schloss dies den Kreislauf zwischen sehen und spüren. "Du bist eine eigenartige Frau, trittst als Fremde mitten in mein Leben, obwohl du schon immer um mich herum warst. Duzende Male saß ich alleine hier in diesem Restaurant, vielleicht warst du am Nebentisch, ich weiß es nicht, nun sitzen wir beide zusammen hier und alles ist anders. Ich denke du arbeitest in dem Geschäft, jetzt bist du die Besitzerin. Hast du mich jemals hier drinnen sitzen sehen?" Anstatt meine Frage zu beantworten, seufzte sie leise: "Ich liebe dich, glaub's mir ich liebe dich!" "Ja, ich glaub's dir", konnte ich aus tiefster ...
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