1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    fortgeschritten ist, als Charlotte nach ihrem T-Shirt kramte, um es sich wieder über zu ziehen. Es schien mir wie die Verhüllung eines bedeutenden Kunstwerks, als sie langsam das enge Hemdchen über ihren Kopf zog. Der Stoff spannte sich über ihre Brüste und ihre Spitzen bildeten leichte Erhöhungen. Mich faszinierte der Anblick. Den ganzen Mittag über hatte ich nicht so auf ihren Busen gestarrt wie jetzt, als er verpackt und nur andeutungsweise zu sehen war. "Wollen wir essen gehen?", unterbrach sie meine beschauliche Betrachtung. "Kennst du den Griechen in der Mühlenstraße? Dort gehe ich gerne hin. Er macht auch Kleinigkeiten und ist nicht so teuer. Vor allem verwendet er frische Zutaten und keine Konserven. Etwas zögerlich sagte sie: "Ja, zum Griechen gehe ich auch gerne." Sprach's aus und sprang vom Stuhl und rief beinahe singend: "Lass uns gehen!" Etwas peinlich berührt, kam mein: "Ich ... Ich wolle eigentlich zuerst noch Duschen. Du ..., du weißt schon ... meine Unterhose ist etwas verklebt." "Es wäre schön, wenn du das so lassen würdest, wie es ist. Ich finde den Gedanken anregend, zu wissen, dass du bei jedem Schritt wieder daran denkst, was wir zusammen gemacht haben." Ich muss sie verwundert angesehen haben, denn sie ergänzte: "Ich möchte einfach nicht, dass du mich auch nur eine Sekunde vergisst!" Also machten wir uns auf den Weg. Ich muss zugeben, dass ich dauernd an sie dachte. Jeder Schritt war begleitet von einem leichten Spannen zwischen meinen Beinen. ...
    Besonders bei Leuten, die uns begegneten, wurde ich den Eindruck nicht los, sie starrten auf meine Hose, weil unsere erotische Begegnung dort einen Fleck hinterlassen habe. Charlotte legte ihren Arm über meine Schultern und begleitete mich unbeschwert und heiter. Ich hatte den Eindruck, dass sie es wirklich genoss, mit meiner Verlegenheit zu spielen. Wir gingen, empfangen von dezenten griechischen Busukiklängen, über die drei Stufen ins Restaurant Poseidon. Den Wirt, Jorgos kannte ich schon viele Jahre. Wir hatten oft über meine Reisen in seine Heimat bis spät in die Nacht geplaudert und dabei einige Gläser Retsina miteinander geschlürft. Deshalb war ich nicht verwundert, dass er, als wir sein Lokal betraten, geradewegs hinter seiner Theke hervor auf uns zu kam. Erstaunt war ich dann doch, als er zuerst mit einem Herzlichen: "Guten Abend Frau Neuhaus, Kali Spera Johann", zuerst Charlotte beim Namen nannte. "Ihr kennt euch?", fragte ich und mein Blick wechselte von Jorgos zu Charlotte und wieder zurück. "Ja sicher", gab Jorgos mit einem selbstverständlichen Unterton zurück. "Frau Neuhaus ist öfters bei uns zu Gast." Ich war verwirrt. Da kannte dieser liebenswürdige Grieche die Frau meiner Träume und hatte mir nie von ihr erzählt. Ich schüttelte nur ungläubig meinen Kopf. Die Welt war eigenartig geworden und die vielen 'Zufälle' der letzten dreißig Stunden schienen mich zu überfordern. Ich hatte in psychologischen Büchern ja vieles gelesen über Synchronizität, aber die Realität war ...
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