1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    entscheiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein weiterer Mensch in der Gemeinschaft bei Susi aufgenommen wird. Aber das ist natürlich auch eine Entscheidung, die Susi und Ilona und nicht zuletzt auch du fällen musst." "Wenn dir die Freundschaft mit den beiden wichtig ist und unsere Beziehung davon abhängt, dass wir damit eine Lösung finden ... Ich bin bereit alles zu tun, was ich kann. Was immer auch damit verbunden ist. Nach meinem gestrigen Besuch habe ich nicht den Eindruck, dass Susi oder Ilona etwas gegen mich haben." "Hast du mit Susi schon besprochen, wann du wieder in den Rosenweg kommst?" "Ja, sie hat mich für Donnerstag eingeladen." "Wirklich? Davon hat sie uns gar nichts gesagt. Dann werden wir ja sehen, was sie vorhat." Charlotte gab mir Rätsel auf, die ich jetzt jedoch nicht lösen wollte. Es war zu schön sie hier zu haben. "Ihr habt gestern in wenigen Stunden meine ganze Welt auf den Kopf gestellt. Ich bin seither nicht mehr der Alte. Alles ist anders geworden, ich weiß nur noch nicht wie." Begann ich, Charlotte zu erklären. Sie hob kurz ihren Zeigefinger vor meinen Mund, sah mir wieder so innig in die Augen, dass mir ein Schauder den Rücken herunter lief. "Hör' auf zu denken, es ist etwas Fantastisches passiert. Wenn du zu viel darüber nachdenkst, zerstörst du den Zauber. Auch ich bin völlig durcheinander. Die Gefühle, die du in mir auslöst, überwältigen mich. Aber reden macht's nicht einfacher." Ich wollte das Thema beenden. 'Es ist besser, nicht alles ...
    gleich zu verstehen', ging mir durch den Sinn. Neues bleibt länger neu, solange noch was zu erforschen bleibt. "Wie alt bist du?", wollte ich wissen. Mit weiblichem Charme ließ sie den Kopf auf den Schultern wiegen und fragte zurück: "Was schätzt du?" "Ich weiß, Ilona ist achtundzwanzig, ich würde dich gleich alt, eher etwas jünger schätzen." "Danke für das Kompliment!", sie strahlte. "Ich bin zweiunddreißig, auf den Tag genau vier Jahre älter als Ilona, wir haben denselben Geburtstag." "Das hätte ich nicht gedacht. Du darfst das wirklich als Kompliment auffassen." Ich erhob mich, um zwei weitere Tassen Kaffee aus der Maschine zu lassen. Solange der Automat das Getränk aufbrühte, beobachtete ich Charlotte von hinten durch das Schiebefenster des Balkons. "Ich bin glücklich", flüsterte ich mir selbst leise zu. Zum ersten Mal erlebe ich, dass ich rundum zufrieden bin. Heute würde ich keinen Beschwerdebrief mehr schreiben wollen. Es gibt nichts, worüber ich mich zu beschweren hätte. "Johann, es geht bergauf mit dir!", kam mir schon etwas lauter über die Lippen und ich pfiff ein paar Takte aus 'Carmen' von Bizet, als ich tänzelnd mit den vollen Tassen zurück zu Charlotte bewegte. Angenehm laue Nachmittage haben die schlechte Angewohnheit, schnell vorüberzuziehen. Wir plauderten über viele belanglose Dinge wie das Wetter. Die Dämmerung brachte einen kühlen Wind, der mit Charlottes Brüsten spielte, und ihre Brustwarzen leicht aufrichteten. Uns beiden wurde erst klar, dass die Zeit ...
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