1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    leichte Brise, um die Nase wehen zu lassen. Ich saß einmal wieder an meinem gewohnten Platz, hatte meinen gewohnten Horizont und kam wie gewohnt, ins Grübeln. Zuerst meldete sich mein schlechtes Gewissen wegen der Arbeit, der ich heute schon wieder fern geblieben bin. Ich wunderte mich allerdings, wie wenig Gewicht diese Gewissensregung noch hatte. Danach kam mir Ilona in den Sinn. Wir würden sie später sehen, wie würde sie reagieren? Ich mochte sie sehr, erinnerte mich an Abende mit ihr und an die Zeit der Siebzigerjahre. Ilona hatte sich viel ihrer kindlich naiven, aber auch direkten Seite hinüber gerettet. Eigentlich war außer ihrer Haartracht und dem Alter nicht vieles anders geworden. Sie war schon damals wild auf Sex, konnte mich begierig anmachen und es war wirklich schwer gewesen, ihr zu widerstehen. Die berühmte Frage nach dem: Was wäre wenn ...?, tauchte auf. Hätte ich mich seinerzeit mit ihr eingelassen, wie würde das heute aussehen? Müßig, beschloss ich. Es ist viel wichtiger, was heute ist. Und heute waren die Vorzeichen andere. Heute bin ich einer von uns Vieren, neugierig, was wir in unserem Kreis noch alles erleben und erforschen würden, ob die bisher eher körperliche Ebene zwischen uns, auch mit einer intellektuellen ergänzt würde. Ilona war ohne Zweifel die Person unseres Kreises, die immer wieder neue Anstöße gab. Wenn Susi das fachliche Wissen hatte, war es doch immer Ilona, die den Anstoß zum Erproben gab. Ich fragte mich in diesem Moment, wie ich die ...
    erotische Seite unserer gemeinsamen Abenteuer einzuordnen hätte. Nach einigen Überlegungen schloss ich, dass die körperliche Begegnung der drei untereinander eher einem Experiment mit der eigenen Erotik jeder von ihnen, als einer erotischen Beziehung untereinander, nahe kam. Beantworten konnte ich mir diese Frage allerdings nicht. Charlotte, wie auch Ilona machen auf mich nicht einmal den Eindruck, bisexuell zu sein. Bei Susi war ich mir nicht so sicher. Sie schien mir eine besondere Seite ihrer Erotik entwickelt zu haben. Ich hatte den Eindruck, dass sie wirklich Nähe nicht ertragen kann. Ihr Wunsch nach spontanen, heftigen Attacken, den sie bisweilen äußerte, schien mir, im Licht der letzten Tage, eher auf eine masochistische Tendenz hinzuweisen. Ich erlebte sie eher als eine einsame Königin, die ein freiwilliges Exil angetreten hatte. Aber lebte sie denn wirklich auch alleine? Ich hatte sie noch nie danach gefragt. Charlotte kam wieder. Sichtlich erleichtert, ließ sie sich neben mit nieder. "Gut, dass ich noch angerufen habe. Die Kundin ist eine sehr wohlhabende Dame aus erster Adresse. Sie hätte es mir sicher übel genommen, wenn ich sie versetzt hätte. Aber nun hat sie bestellt. Sie will einen Kellerraum in ihrem Haus von mir einrichten lassen, um mit ihrem Mann und anderen Freunden Partys zu feiern. Der Auftrag ist sicherlich höher, als dein Jahresgehalt und Eddy wird vier Wochen nur in ihrer Villa arbeiten müssen. Ganz zu schweigen von der Bekleidung und den Gerätschaften, ...
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