1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    die er anfertigen muss. Sie hat spontan bereits die neue Kollektion bestellt, obwohl ich ihr nur einige Stücke zeigen konnte. Das Meiste war ja hier. Aber meine Klientel verlässt sich eben auf mein Urteil und meine Erfahrung. Wenn sie dann die Erste ist, die mit den neuen Spielsachen aufwarten kann, ist sie glücklich." Ich sah sie erstaunt an. "Mehr als das Einkommen eines Jahres für einen Partykeller?" Plapperte ich vor mich hin. "Für dieses Ehepaar ist das so, als ob du dir eine neue Couch ins Wohnzimmer stellen würdest. Geld spielt keine Rolle." "Da spiele ich seit Jahren regelmäßig Lotto, träume vom Jackpot, der immer von anderen eingesackt wird, um mir mal was Außergewöhnliches leisten zu können, und andere Leute richten sich einen Partykeller damit ein." Ich schüttelte den Kopf. "Irgendetwas scheine ich falsch zu machen." "So solltest du nicht reden, du bist als Mensch wertvoller, als viele andere und das kann auch eine dicke Geldbörse nicht bewirken. Ich zum Beispiel habe eigentlich immer genug gehabt. Ich kann nicht sagen, dass es mir wirtschaftlich einmal schlecht ging. Aber glücklich war ich bis vor wenigen Tagen damit nicht. Im Gegenteil, ich hatte mir oft gewünscht, nichts zu haben, um einen Partner zu finden, der nicht mein Konto, sondern mich liebt." Wie eben schon, schien es mir müßig über dieses: 'Wenn -- Dann', zu diskutieren. "Wollen wir losfahren?" "Ja, lass uns gehen." Ich schob die Balkontüre zu und mit untergeschlagenem Arm ließen wir uns vom Lift nach ...
    unten bringen. "Hast du eigentlich ein Auto?", fragte Charlotte, unten angekommen. "Ja eine klapprigen alten R4, der steht aber immer in der Garage. In der Stadt brauche ich kein Auto. Hast du denn einen Wagen?" "Ja, ich brauche ihn nur selten", meinte Charlotte. In der Straßenbahn sassen wir fast die ganze Fahrt über still in Gedanken versunken nebeneinander. Charlottes Haare wirbelten durcheinander, als wir oben am Berg ausstiegen. War es hier doch einwenig windiger als in der City. Wir legten an Tempo zu und kamen dann auch gleich im Rosenweg an, wo Ilonas 'Mini', geduldig auf uns wartete. "Sollen wir noch schnell bei Susi reinschauen?", fragte ich. "Macht keinen Sinn", meinte Charlotte, "sie hat doch gesagt, dass sie einen Termin hat. Entweder ist sie gar nicht da, oder wir stören sie nur." Ich kramte, den Schüssel für den keinen Flitzer heraus, dann ging's los. Wir spurten und bald in die Autobahn ein. "War Susi eigentlich nie verheiratet?", in Erinnerung meine Gedanken von vorher, kam die Frage irgendwie fast automatisch. "Sie ist verheiratet", erwiderte Charlotte. "Ihr Mann lebt in Österreich, führt dort ihre Auslandsgeschäfte. Persönlich haben sie schon lange nichts mehr mit einander zu tun. Er ist ein besserer Vermögensverwalter für Susi, lebt dort meines Wissens auch mit einer andern Frau zusammen." "Susi scheint sehr vermögend zu sein, das Haus am Rosenweg, die Villa vor der Stadt und neulich hat sie von weiteren Häusern gesprochen." "Sie ist sehr vermögend, kann ...
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