1. Eigentlich wollte ich nur Zigarette


    Datum: 14.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    zusammenzog. "Robert ist tot. Er ist gestern Abend gestorben. Die Nachbarn haben uns gesagt, dass ihr noch bis zum Einbruch der Dunkelheit zusammen gespielt habt, ist das wahr?" Ohne zu verstehen was passiert war, nickte ich. "Wo ist Robert", fragte ich nach. "Du musst nun tapfer sein." Hob der Pfarrer wieder an. "Robert ist gestern Abend gestorben. Der Herr hat ihn zu sich geholt." Langsam begann ich, zu verstehen, was er meinte. Sprang von meinem Stuhl und schrie laut: "Das kann nicht sein, ihr lügt!", im selben Augenblick, war mir klar, dass ich den Pfarrer Lügen schimpfte, und das sicher noch ein Nachspiel haben würde. Ich ließ meine Schulmappe stehen und rannte aus dem Zimmer, über den Gang hinaus auf den Schulhof. Es hatte eben geläutet und ich musste mich gegen den Ansturm der anderen Schüler durch die Eingangstüre pressen. Endlich draußen, rannte ich was ich konnte zum Haus in dem Robert wohnte. Die Läden im ersten Stock waren rund ums Haus geschlossen. Ich ging zum Schuppen in dem unsere Theaterkarren stand, die Tür war nur angelehnt. Alles sah so aus wie ich es am Abend zuvor verlassen hatte. Nur Robert war nicht da. Ich rannte zur Eingangstüre des kleine zweistöckigen Hauses. Und ließ meine Finger für Minuten nicht vom Knopf der Klingel. Aber niemand öffnete. Rund um das kleine Haus gehend, rief ich seinen Namen, aber niemand meldete sich. Wieder an der Haustür setzte ich mich auf die beiden Stufen, die zu ihr führten. Aber nichts geschah. 'Er wird oben am Hügel ...
    sein', schoss es mir durch den Kopf. Schon war ich unterwegs, rannte so schnell ich konnte den Feldweg entlang zu dem alten Birnbaum, unter dem wir oft mit dem Leiterwagen saßen. Aber auch hier konnte ich ihn nicht finden. Um die eine Seite des Baums hatte der Bauer seine Bohnenstangen aufgereiht. Diese hatten wir in Laufe der Zeit so auseinander, gezogen, dass sich im Inneren eine Hütte bildete, die für uns wie ein Indianerzelt war. Ich kroch durch den kleinen Eingang ins dunkle Innere. Aber auch hier konnte ich, nachdem meine Augen sich an das schwache Licht gewöhnt hatten keinen Hinweis auf ich finden. Langsam begriff ich, dass etwas nicht stimmte. Ich begann, zu weinen, saß in der Mitte unseres Baus und blickte zum Ausgang, von dem her das wenige Licht ins Innere fiel. Ich musste jemand finden, der mir sagen konnte was mit Robert geschehen war. Ich beschloss, die Mutter von Rolf aufzusuchen. Wenn jemand Bescheid wusste, dann sie. Aber auch sie war nicht Zuhause. Also irrte ich über Umwege nach Hause, wo mein Vater mich besorgt unter der Haustüre empfing. Er nahm mich schweigend mit in sein Büro, schloss die Türe hinter uns und ließ mich auf dem Sofa hin sitzen. Und ließ sich neben mir in den altdeutschen Stoffsessel sinken. "Du hast es schon gehört. Ich sehe es dir an." "Was ist mit Robert los?" "Es ist schwer, zu sagen, aber so wie es aussieht, hat er gestern Abend, entweder aus Versehen oder ... Absichtlich Pflanzengift getrunken. Er muss sehr schnell gestorben sein, jede ...
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