1. Fast, aber nur fast


    Datum: 11.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    meine Stammbank. Auch Konrad verabschiedete sich bald, wünschte mir mit leiser Stimme viel Spaß beim morgigen Ausflug und wurde von Marya aus dem Club gelassen. Ich weiß noch, ich hatte an diesem Abend zusammen mit Claudia noch einen Kunden zu bedienen, der unbedingt uns beide auf dem Zimmer haben wollte, aber nur Claudia schaffte, das aber mit viel Humor nahm. Mit wenigen Kunden haben wir so gelacht wie bei diesem "Versagen", und wohl wegen unseres verständnisvollen Verhaltens wurde dieser Herr in den folgenden Wochen ein treuer Stammkunde. Nach dem mitternächtlichen Schließen und Aufräumen setzten Marya und ich mich noch ein wenig zusammen und tranken ein Bierchen; das war schon zur Tradition geworden. Marya beglückwünschte mich zu meinem Ausflug mit Guntram und fragte: "Wo fahrt ihr denn hin?" "Oh, das haben wir im Eifer des Gefechts ganz vergessen -- ich weiß gar nicht." "Vielleicht nur in seine Wohnung, und da --", kicherte Marya. "Das klang bei ihm nicht so. Ich glaub, er will wirklich mit mir irgendwohin rausfahren." Und dann getraute ich mich zu fragen: "Sag mal, Marya, wenn du und Konrad heiraten wollt, warum bleibst du dann hier und ziehst nicht schon zu ihm?" "Ach, das ist so -- weißt du das nicht: Konrad noch verheiratet." "Ach so." "Nicht so, wie denkst: Konrads Frau ihn verlaßt vor mehr als ein Jahr, und jetzt, wo will heiraten, er macht Scheidung." "Aber deswegen könnt ihr doch schon zusammenziehen, das ist doch heute nicht mehr so wie früher." "Konrad sagt, ...
    nicht gut für Scheidung, wenn wir zusammen." "Dann kann er dir doch eine Wohnung mieten." "Wohnung teuer, und Konrad nicht soooo gut verdient. Und hier ich verdien was. Ist nicht gut, wenn Frau ist abhängig von Mann, oder?" "Ganz bestimmt nicht. Aber was meint Konrad, daß du hier im --" "Ich schon in Polen gearbeitet als Nutte --" "Nutte --" "Ja, so man sagt doch hier! Als Nutte in Polen nicht gut, nie wieder, sag ich dir. In Polen als Krankenschwester geht, aber verdient wenig. Aber hier in Deutschland als Nutte geht auch. -- Kommst zu mir im Bett?" "Bist du lepsisch?", fragte ich etwas konsterniert, dieses durch scherzhafte Verdrehung kaschierend. "Nicht richtig, aber ist doch jede Frau etwas, oder nicht?" Damit hatte die gute Marya sicher recht. Unsere Zimmer hatten trotz dem Verbot von Herrenbesuchen breite Doppelbetten, und so legte ich mich neben Marya schlafen, und außer einem Gute-Nacht-Kuß machten wir nichts Unanständiges. Am Morgen wachte ich zum Glück rechtzeitig auf, obwohl ich vergessen hatte, meinen Wecker zu stellen. Während ich, wie verabredet, Guntram anrief und mich warm anzog, denn es war recht kühl, machte Marya uns das Frühstück und auch nicht wenige anzügliche Bemerkungen, und als ich gehen wollte, sagte sie noch: "Sind doch noch fünf Minuten und nur drei bis Post. Warum gehst so früh? Laß doch etwas warten Guntram, macht man doch als Frau. Komm, iß noch ein Brötchen!" Ich ließ mich dazu überreden, und während ich das Brötschen aß, gab mir Marya noch ...
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