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Aus dem Stand Kap. 04
Datum: 08.07.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Intermezzo „Frau Hellbauer erzählt, sie habe Lisa – so heißt sie doch? – hier vor dem Haus angetroffen.“ „Lisa?“ „Ja.“ „Sie hat ganz freundlich gegrüßt und sie nach Dir gefragt.“ „Ach… …“ „Marius?“ „Ja… also bei uns war sie nicht. Sie… sie kennt Frau Hellbauer.“ „Tatsächlich?“IV – Ausbruch Man wird sich inzwischen fragen, wie ich zu jeder beliebigen Zeit mit Lisa schlafen konnte, ohne sie zu schwängern. Manchmal denke ich, diese Angst nicht gehabt zu haben, macht alles in der Rückschau so viel furchtbarer, monströser. Die Erklärung ist banal. Sophias dritte Schwangerschaft war körperlich wie seelisch eine ausgesprochene Qual für sie. Sie litt unter dem Gedanken, mit drei Kindern nur noch Hausfrau und Mutter sein und nicht mehr in ihren Beruf zurückkehren zu können. Als sie den Ärzten in der Klinik verkündete, sie wolle nie mehr ein Kind bekommen, weigerten sich diese schlankweg, den erforderlichen Eingriff „bei einer so jungen Frau wie Ihnen“ auszuführen. Nach vielen Gesprächen wurden wir uns einig, daß ich die Konsequenzen tragen sollte. Und so wurde gleich, nachdem Sophia wieder nach Hause gekommen war, bei mir eine Vasektomie durchgeführt. Mit anderen Worten: Ich bin steril. Verstehen Sie nun? Diese eine Angst blieb mir erspart. Und daß ich mich nicht darum zu sorgen brauchte, Lisa ein Kind anzuhängen, ließ mich in den Momenten, in denen mich die Verzweiflung zu übermannen drohte, vor den zu ziehenden Konsequenzen zurückweichen. Es konnte ja trotz allem nichts ...