1. Lisa - Fluch oder Segen Kapitel 8


    Datum: 03.07.2018, Kategorien: Hardcore,

    Kapitel 8 Erst gegen frühen Nachmittag, als der Duft vom Mittagessen durch das Haus kroch, kam Lisa aus ihrem Zimmer. Sie sah noch schläfrig aus, setzte sich wortlos an den Tisch und ich deckte auf. Es gab einen einfachen Auflauf, doch gerade weil er einfach war, schmeckte er besonders gut. Fleisch war wenig darin, er bestand hauptsächlich aus Gemüse, den ich auf dem naheliegenden Markt erstanden hatte. Wir löffelten ihn in uns hinein und tankten damit Kraft für den restlichen Tag. „Was machen wir heute Nachmittag?“ kam von Lisa so plötzlich, dass ich erschrak. „Ich habe keine Zeit, ich muss mich um einiges kümmern, was für dich viel zu langweilig wird. Aber warum gehst du nicht in die Stadt und kaufst ein? Wolltest du nicht die restlichen Bücher kaufen, die zum ersten Teil gehören?“ „Keine schlechte Idee. Schade, dass du nicht mitkommen kannst. Aber damit werde ich wohl leben müssen. Hast du gehört, wie das Wetter wird?“ Ein kurzes Gespräch ohne wirklichen Tiefgang entwickelte sich, aber nicht lange. Ich gab Lisa das Geld für die Bücher und ein paar Minuten später war ich alleine. Ich genoss das alleine sein. Ich mochte normalerweise nicht, wenn sich Menschen längere Zeit bei mir aufhielten. Irgendwann gingen sie mir auf die Nerven. Bei Lisa war das anders. Sie störte mich nicht so sehr wie andere. Allerdings konnte ich auch gut ohne sie auskommen. Einen Moment blieb ich noch am Tisch sitzen und dachte darüber nach, was ich als Erstes machen wollte. Es gab genug zu tun. Zu ...
    viel war liegen geblieben. Da kam mir ein ganz anderer Gedanke. Ich hasste es zwar, andere Leute auszuspionieren, aber in diesem Fall hielt ich es für legitim. Ich ging in das Gästezimmer und suchte vorsichtig nach dem Buch. Schubladen wurden geöffnet, unter dem Bett gesucht, sogar die Matratze inspiziert. Das Buch jedoch blieb verschwunden. Entweder hatte sie es mitgenommen oder zu gut versteckt. Das einzige Buch was ich entdeckte war eine Art Tagebuch, was mit einem kleinen Schloss versiegelt war. Auch wenn ich neugierig war, hätte ich es nicht knacken können, ohne dass Lisa es bemerkt hätte. Was ich allerdings fand, war ein kleiner Dildo, der in Socken eingewickelt in einer der Schubladen lag. Er war einer von den golden glänzenden Dingern, die in jede Reisetasche passten und jeder Zollbeamte kannte. Damit hatte ich nicht gerechnet, fragte mich aber im gleichen Atemzug, warum nicht. Immerhin war Lisa eine Frau mit Bedürfnissen, auch wenn ich die bis jetzt bei ihr nicht vermutet hatte. Der Dildo kam zurück in die Socken und wurde wieder hingelegt, wie er gewesen war. Letztendlich war die Suche umsonst gewesen. Enttäuschend. Also kümmerte ich mich um das, was ich vorgehabt hatte. Es erledigte sich innerhalb von drei Stunden. Papierkram war mir zuwider. Nur ein Zahnarztbesuch war schlimmer, wenn auch seltener. Danach war mir nach einer Dusche, dabei achtete ich mehr als jemals zuvor, keine Seifenreste mehr auf der Haut zu haben. Dabei musste ich grinsen und konnte es nicht ...
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