1. Liebe, Tod und Neuanfang Kapitel 15 u. 16


    Datum: 12.11.2016, Kategorien: Hardcore,

    Küche und begann den Frühstückstisch zu decken. Als ich damit fertig war und das einzige Geräusch, was vorhanden war, von der Kaffeemaschine kam, setzte ich mich einen Moment hin und dachte an nichts. Manchmal saß ich nur da und starrte Löcher in die Luft. Es gefiel mir, den Morgen so zu beginnen. Einfach geistig lufthohlen, das Gehirn leer machen, um es mit den Eindrücken des Tages füllen zu können. Als der Kaffee durchgelaufen war, hörte ich Evas tappende Füße auf dem Flur und wenig später stand sie mit ihrem Nachthemd bekleidet in der Tür. Sie schnupperte in der Luft und inhalierte den Duft von frischem Kaffee. Danach verschwand sie für ein paar Minuten im Bad, um das nötigste zu tun. Wenig später war sie zurück und wir frühstückten ausgiebig. Danach beschlossen wir, spazieren zu gehen. Dazu wollten wir in den Stadtpark und uns an den Pflanzen sattsehen. Eine Stunde später kamen wir dort an und machten als Erstes den großen Rundgang, hieß den äußeren Weg entlang. Erst dann erkundeten wir das Innere des Parks, mit seinen Blumenbeeten und Anlagen. An einer besonders gelungenen Stelle, fanden wir eine freie Parkbank und setzte uns darauf, um das Treiben, um uns herum, zu beobachten. Es war viel los im Park, denn das Wetter war schön und die Leute hatten den gleichen Gedanken gehabt wie wir. Es schien alles unterwegs zu sein, was zwei Beine hatte. Einzelne Personen genauso wie Paare und ganze Familien. Entweder zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit Kinderwagen und anderen ...
    Transportmöglichkeiten. Irgendwann kam eine kleine Schar Kleinkinder den Weg entlang, gefolgt von deren Müttern, die ein wachsames Auge auf alles hatten, was ihre Sprösslinge machten. Sie mussten wirklich darauf aufpassen, dass keine verloren ging, denn einer riss immer aus oder machte dumme Dinge. Es war sehr interessant ihnen zuzuschauen. Besonders Eva sah ihnen mit großen Augen zu, während ein Lächeln ihre Lippen umspielte. Dieses Lächeln war aber nicht frei wie sonst, sah eher gequält aus. Vielleicht regten sich in ihr ihre Mutterinstinkte, die sie in ihrem Leben hatte nie ausleben dürfen. Ich wusste es nicht, kannte mich mit ihrer Gefühlswelt, was das betraf, nicht aus. Zu alt war sie dafür noch nicht. Dann war die Gruppe vorbei und es wurde ruhig um uns herum. Weitere Menschen ließen sich im Moment nicht sehen und hören. Wir beide saßen da und ließen uns die Sonne auf unsere Gesichter brennen. Es war angenehm, denn die Temperaturen waren zum Glück nicht zu hoch. „Das Bild, das eine in der Mitte, was bedeutet es für dich!“, fragte ich Eva aus dem Bauch heraus. „Hmmm. Ich habe dir erzählt, dass das Bild von jemandem ist, den ich persönlich kenne“, antwortete Eva. „Ich kenne ihn schon ewig, um nicht zu sagen, aus der Sandkiste. Wir haben als Kinder miteinander gespielt, und wenn es nicht anders gekommen wäre, dann wären wir vielleicht heute verheiratet. Aber es hat nicht sein sollen!“ Ich verstand Eva nur zu gut, immerhin hatte ich mit Silvia die gleiche Erfahrung gemacht. Nur ...
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