1. Liebe, Tod und Neuanfang Kapitel 15 u. 16


    Datum: 12.11.2016, Kategorien: Hardcore,

    hatten wir uns am Ende bekommen. Bei Eva schien das anders zu sein. „Er hieß Klaus und wir waren zusammen in der gleichen Klasse. Doch als wir in der sechsten Klasse waren, sind seine Eltern umgezogen und er mit. Jahrelang haben wir uns noch geschrieben, haben virtuelle Schlösser für uns gebaut und uns andere Welten ausgedacht, in denen wir zusammengelebt hätten. Es hat nicht sein sollen. Irgendwann hat er mir das Bild geschickt, um mir zu zeigen, dass er inzwischen zu einem Mann geworden war. Das hat aber an allem nichts geändert. Er war nicht mehr in Deutschland und hatte wenig später eine Frau kennengelernt, die er geheiratet hat. Trotzdem schreiben wir noch miteinander. Ich hoffe, du hast nichts dagegen?“ „Warum sollte ich etwas dagegen haben?“, fragte ich im Gegenzug. „Man sollte seine Wurzeln nicht vernachlässigen. Ich kenne das selber!“ Eva sah mich von der Seite aus an. „Gerade du solltest aber auch eines verstehen. Wir waren so lange zusammen und wir haben über vieles gesprochen und geschrieben, was zwei heranwachsende Menschen so schreiben. Man hätte uns damals zusammen nicht alleine lassen sollen. Wir hatten uns geschworen, dass wir beide das erste Mal miteinander erleben wollten. Aber wir haben es nicht mehr geschafft, hatten keine Möglichkeit mehr dazu.“ Dann holte Eva tief Luft. „Nun geistert bei uns beiden immer noch diese Vorstellung im Kopf herum. Auch das wirst du verstehen, besonders du! Ich kann dir also nicht garantieren, dass wir es nicht nachholen ...
    werden!“ Eva hatte recht. Wer würde das nicht verstehen, wenn nicht ich und irgendwie tat mir Eva Leid, dass sie es noch nicht erlebt hatte, kannte die Spannung, die in ihr war. Wenn ich in mich hinein hörte, wünschte ich es ihr sogar. Ich nahm ihre Hand und wir hielten uns gegenseitig fest, während wir dem Lauf der Sonnen zusahen. Erst eine Stunde später verließen wir den Platz und liefen langsam zurück zum Haus, wobei ich mir den ganzen Weg lang Gedanken über das gesagte machte. Doch ich kam auf keinen Nenner. Zuhause angekommen, hatten wir für den Tag nichts mehr vor und setzten uns vor den Fernseher. Dabei knabberten wir an einigen Chips und anderem ungesunden Zeugs, denn zum Mittagessen machen, war es zu später und außerdem hatten wir keine Lust dazu. Es ist komisch. Wenn man Zeit hat, fern zu sehen, kommt nichts. Wenn man aber keine Zeit hat, zum Beispiel spät abends, dann läuft etwas. Eine seltsame Sache. Also saßen Eva und ich dort auf dem Sofa und langweilten uns, während wir langsam die kleinen Leckereien auf dem Tisch, in uns hineinschaufelten. Irgendwann musste ich gähnen, obwohl es noch nicht einmal später Nachmittag war. „Langweilig!“, sagte Eva auf einmal und sah mich von der Seite aus an. „Ich finde, es ist Zeit, dass du mich fickst!“ Kapitel 16 Ich wäre fast vom Sofa gerutscht, als Eva das wie nebenbei sagte, als wenn es um das Nachlegen von einem Stückchen Torte ging. Mein Kopf ruckte in ihre Richtung und ich sah sie einen Moment überrascht an. Doch im Prinzip ...
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