1. Das Institut


    Datum: 26.06.2018, Kategorien: BDSM,

    Die alte Villa lag in einem prächtigen Park, mit uralten, hohen Bäumen hinter einer hohen Mauer. Am linken Torpfeiler war ein Schild mit der Aufschrift: "Institut Prosenius". Der Gründer, Prof. Walter Prosenius, hatte sein "Erziehungsinstitut für junge Mädchen der Gesellschaft" im Jahre 1876 gegründet. Die Mädchen wurden in hauswirtschaftlichen Gegenständen sowie in Musik, Literatur damenhaftem Verhalten ausgebildet. Besonderer Wert wurde auch auf Reinlichkeit und Keuschheit gelegt. Schon nach kurzer Zeit hatte sich das Institut einen hervorragenden Ruf als Schule für höhere Töchter geschaffen. Vor allem der Landadel sandte seine Töchter gerne in den vornehmen Berliner Vorort, damit sie städtische Manieren lernten. Auch neureiche Industrielle, die mit der industriellen Revolution Millionen verdienten schickten ihre Töchter gerne zu Prof. Prosenius. Die Ausbildung war vorbildlich und nahezu ein Garant für eine "gute Partie"! Natürlich wurde auch auf Disziplin größter Wert gelegt. Für deren Einhaltung waren die jeweiligen Erzieherinnen verantwortlich. Der Zeit entsprechend wurden leichte Übertretungen mit dem Entzug von Vergünstigungen bestraft, schwerere Verfehlungen hatten immer Körperstrafen zur Folge. Das normalerweise verwendete Erziehungsmittel war der Rohrstock, bei wirklich schweren Vergehen oder bei Wiederholungstäterinnen kam durchaus auch die Peitsche zum Einsatz. Auf die Einhaltung der Regeln wurde strikt und ohne Nachsicht geachtet. Zu Schulbeginn wurden die ...
    neuen Schülerinnen über die Hausregeln und die Konsequenzen der Nichteinhaltung informiert und dann zeigten ihnen ihre jeweiligen Erzieherinnen das Institut. Für die Körperstrafen gab es auch wichtige Regeln: Die Rohrstockschläge wurden im Dutzend verhängt und von der zuständigen Erzieherin verabreicht. Für die härteren Peitschenhiebe war der Direktor zuständig. Es gab drei Arten von Peitschen: Die Reitpeitsche, die einfache Riemenpeitsche und die neunschwänzige Katze, die aber sehr selten benutzt wurde, weil sie die Haut verletzen konnte und damit bleibende Narben erzeugen würde. In der Hand eines erfahrenen Zuchtmeisters allerdings blieb die Haut unverletzt und die Striemen vergingen nach ca. einer Woche wieder. Einen besonderen Dienst bot das Institut auch an: Ehemänner konnten ihre unfolgsamen Frauen zur Bestrafung ins Institut bringen, wo sie dann nach den Wünschen ihrer Männer gezüchtigt wurde. Ein Dienst, der gerne in Anspruch genommen wurde. So auch an diesem Freitagabend. Die Dämmerung hatte bereits begonnen, als die zweispännige Kutsche mit den vorgezogenen Vorhängen langsam die Auffahrt hinauf fuhr und vor dem Haupteingang hielt. Die Tür öffnete sich und drei Männer und eine Frau mit einem schwarzen Gesichtsschleier stiegen aus. Sie wurden bereits erwartet und von Prof. Prosenius persönlich begrüßt: „Herzlich willkommen im Institut, Graf Schorndorff, gnädige Frau, meine Herren." Der Professor bat seine Besucher in sein Büro. „Ihr Schreiben klang etwas verwirrend Herr ...
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