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Vanilla
Datum: 26.06.2018, Kategorien: Reif,
zurückflossen ins Meer. Möwen kreischten. Für andere Geräusche war es zu heiß. Es war Siesta-Zeit. Niemand badete. Niemand arbeitete. Die Zeit war angehalten. Zuerst ganz leise hörte man die Bugwelle eines Schiffes, nur die Bugwelle, kein Motor. Sie kam näher, entfernte sch ein Stück, ein kurzes, gerufenes Wort, ein kurzes Knattern eines Segels, ein Großbaum schlug über, die Bugwelle wurde kurz laut, dann wieder wie vorher, und sie kam näher. Wieder ein gerufenes Wort, ein kurzes Lauterwerden der Bugwelle und dann schlugen die Segel im Wind. Das Schiff schoss auf. "Fest!" kam die Meldung vom Bug, dann Schritte am Deck, Fallen lösten sich, die Segel fielen auf Deck. Und wiederum waren es nur mehr die Geräusche des Windes und der Wellen, das Trippeln auf dem Bootsdeck. Dann tuchten sie die Segel auf, zogen die Persenning über den Großbaum. Das Scheuern von Stoff. Das Seglerpaar stieg ins Beiboot, ruderte zum Ufer das Eintauchen der Ruder, das Wasser, das von ihnen tropfte, wenn die Ruderblätter aus dem Wasser tauchten. Eine Welle klatschte ans Ufer, spritzte auf, fiel zurück ins Wasser, das Beiboot fuhr knirschend auf den Sandstrand, zwei Paar Beine stiegen ins flache Wasser, wateten durchs Wasser... sie hatten das Boot aufgehoben und trugen es ans Ufer. Ein leiser Trommelschlag, als die beiden es absetzten. Und dann gingen sie zwischen Franz und der Alten durch, zu ihrem Stellplatz. Ein paar Füße, braungebrannt, feingliedrig, eine etwas ledrige Haut, eine Frau, und gleich ...