1. Der 400 Euro Job - Kapitel 04


    Datum: 25.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    zehn Uhr fahren!", rief ich und schaute zur Uhr. Ich hatte noch 45 Minuten, in denen ich mich duschte und meine Haare wusch, meine Zähne putzte und mich gründlichst rasierte. Meine Frau wähnte mich ja bei Entrümpelungsarbeiten im Hause der Greiters , also wählte ich einfache Alttags Kleidung „Die Sachen trage ich sowieso nicht lange, wenn ich erst mal bei Ruth bin...", dachte ich in mich hinein schmunzelnd, während ich mir ein einfaches schwarzes Hemd und schwarze Jeans aus dem Kleiderschrank kramte. Dann kam mir plötzlich eine Idee und ich nahm unser Haustelefon in die Hand, um eine Rufumleitung auf mein Handy hinein zu programmieren. Das würde mir erlauben, heute vielleicht sogar die ganze Nacht bei Ruth bleiben zu können, denn ich erwartete, dass Ulrike mich eventuell morgen früh auf unserer Festnetznummer versuchen würde, zu erreichen. Als ich in die Küche kam, war meine Frau schon reisebereit. Ihre Reisetasche und der Gitarrenkoffer standen bereits an die Haustür gelehnt und sie selbst trank stehend, an den Kühlschrank gelehnt eine Tasse Espresso und rauchte dabei eine Zigarette. Sie war morgens nie sehr gesprächig und wurde gerne die erste Stunde nach dem Aufwachen völlig in Ruhe gelassen. Aus Erfahrung tat ich das auch, es war einfach nicht ihre Zeit. Ich trank schnell ebenfalls einen Espresso und lud dann ihr Gepäck ins Auto. Das Wetter war immer noch miserabel. Es regnete zwar augenblicklich nicht, aber der Himmel war grau verhangen und es war windig. Um Punkt Zehn ...
    setzte ich unseren Wagen aus der Einfahrt und wir waren unterwegs. „Und hast du schon irgendwelche Pläne fürs Wochenende?", fragte sie mich aus dem Seitenfenster blickend. „Heute Abend wird es wahrscheinlich spät ..., wir proben mit der Band ...so ab acht Uhr und Ende offen... - sonst hab ich noch nichts Konkretes für die weiteren Tage vor -- ich werde wohl im Keller weiter an den Aufnahmen arbeiten", log ich. Ich hatte mir diese plausible Erklärung für sie schon gestern Abend überlegt. „Soll ich dir dann einfach eine SMS schicken, wenn ich gut angekommen bin?"; fragte sie verständnisvoll nickend „Biene holt mich vom Bahnhof ab -- wir müssten so gegen halb neun bei ihr zu Hause ankommen, wenn der Zug keine Verspätung hat." „Ja, mach das...! Das wäre nett...", gab ich ihr zur Antwort. „Wir können ja dann morgen Mittag oder so miteinander telefonieren ...? -- Wenn du heute Probe hast, bist du ja doch nicht vor eins oder zwei zu Hause und so lange machen Biene und ich heute Abend auf keinen Fall...", meinte sie, während sie im Autoradio vergeblich einen Sender mit erträglicher Musik suchte. „Das kannst du zu dieser Uhrzeit knicken", meinte ich gequält lächelnd auf das Radio deutend. „Morgens läuft da nur Top Ten Müll und Teenie Scheiße - ich hab dummerweise den iPod zu Hause vergessen.." Rasch genervt vom morgentlichen Einheitsgedudel der verschiedenen Radiostationen, die zu dieser Uhrzeit stets alle seltsam gleich klangen, schaltete sie das Gerät wieder aus. Ein paar Minuten ...
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