1. Ein Fast Ganz Normaler Samstag


    Datum: 12.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Eigentlich war es ein ganz normaler Samstag. Ich war gerade dabei meine Wohnung zu verlassen und mich auf den Weg in die Stadt zu machen, um den üblichen Wochenendeinkauf zu machen. Anschließend warteten dann noch Wäsche und Wohnung auf mich und wollten gewaschen und geputzt werden. Die üblichen Lieblingsbeschäftigungen also, wie jeden Samstag. Nichts besonderes. Dachte ich bis dahin zumindest. Die Faulheit obsiegte und ich entschied mich, für den Weg nach unten den Aufzug zu nehmen. Dies blieb jedoch nicht unbestraft und so dauerte es eine halbe Ewigkeit ungeduldigen Wartens, bis diese Ausgeburt an Schnelligkeit sich endlich bequemte, auf meiner Etage eine Verschnauf- pause einzulegen. Ich stieg zu und begrüsste kurz die beiden Leidensgenossen, ein Mann und eine Frau, die anscheinend schon weiter oben zugestiegen waren, mit einem gebrummelten "Hallo", kurzem Lächeln und Kopfnicken. Mit einem unwahrscheinlichen Interesse begann ich die leeren Wände, die Decke und den Boden der Kabine zu betrachten. Hin und wieder streifte mein Blick die beiden andern und ich verwünschte wiedereinmal diese blöde Höflichkeitsnorm, daß man Leute gefälligst nicht an- starren soll. Zum Kuckuck, es hat doch nicht jeder ein photographisches Gedächtnis; und diese Frau sah wirklich umwerfend aus. Sie war ungefähr in meinem Alter, vielleicht ein paar Jahre jünger oder älter als ich (kann ich nie so recht abschätzen) und trug, wegen der sommerlichen Wärme, offene Schuhe, einen etwas weniger als ...
    knielangen Rock und ein relativ enges Oberteil. Ihre ganze Erscheinung war einfach umwerfend. Alles an ihr passte zusammen und vermittelte den Eindruck, als habe sie sich gefunden. Allein an ihren Beinen hätte ich mich stundenlang nicht sattsehen können; ihre Figur (soweit meine Phantasie die Umrisse ihrer Kleidung vervollständigen konnte), Brüste, Gesicht, erschien mir wie eine einzige Darstellung von Natürlichkeit, Schönheit und Eleganz. Vielleicht war sie sich nicht bewusst, wie sie auf Männer wirkte (und vermutlich sahen andere Männer sie ganz anders an) aber in meinen Augen war sie ein Engel. Ein wunderbares Geschöpf. Eines, in dessen Nähe man (unbemerkt) ihre Gegenwart geniesst, Ruhe findet. Vermutlich weiß sie nicht, daß sie dieses Gefühl in mir wachruft, einfach nur dadurch, daß sie ist, was sie ist (und wie sollte sie es auch wissen, wenn ich es ihr nicht sage). Aber für dieses Gefühl bin ich ihr dankbar und denke in Liebe an sie zurück, selbst wenn ich nach ein paar Augen- blicken, wenn die Begegnung vorbei ist, mich wehmütig erinnere, daß diese Frau wohl vermutlich genauso unerreichbar ist wie sie erscheint. Solcherlei Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich so mit den beiden schweigsam im Aufzug nach unten fuhr. In gewisser Weise war ich auf den Mann eifersüchtig; nahm ich doch an, die beiden wären zusammen. Wie konnte denn auch eine solch tolle Frau alleine sein?! Unmöglich. Insgesamt fuhren wir 4 oder 5 Stockwerke nach unten, als der Aufzug zum Stehen kam. Die Türen ...
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