1. Ziel: Unbekannt


    Datum: 14.09.2016, Kategorien: BDSM,

    noch bevor Du irgendetwas tun kannst, habe ich mich bereits wieder aufgerichtet. Ich will meinem Impuls folgen. Draußen läuft, wenige Meter von mir entfernt, ein Pärchen vorbei. Ich will winken, an die Scheibe schlagen, sie auch mich aufmerksam machen. Doch noch in der Bewegung halte ich inne. Jetzt erst fällt mir auf, dass die Fenster verspiegelt sind. Niemand kann mich sehen. Du hast meinen verzweifelten Versuch kommen sehen. Wenig später hast Du meine Arme auf meinem Rücken fixiert. Du bist Dir sicher, was Du tust, hast alle Vorteile auf Deiner Seite. Aber unnötige Komplikationen wären reine Zeitverschwendung, und so verhinderst Du, dass ich irgendwie auf mich aufmerksam machen kann. In diesem Augenblick erfasst mich blinde Wut. So einfach werde ich es Dir nicht machen, nicht mit mir! Mit einem plötzlichen Ruck reiße ich meine Arme los. Du warst darauf nicht gefasst und lässt los. Ich denke nicht mehr, ich funktioniere nur noch. Voller Zorn drehe ich mich um und blicke Dir gradewegs in die Augen. Ich kann Überraschung in deinem Blick lesen, aber ebenso Amüsiertheit und Lust. Diese Mischung provoziert mich, und unüberlegt gehe ich auf Dich los. Ich will mich rächen dafür, dass Du mich in den letzten Minuten -- oder waren es Stunden? Ich habe jedes Zeitgefühl verloren - so ausgenutzt hast. Dass ich wegen Dir Angst hatte. Ich weiß nicht mehr genau, was ich tue. Es ist sinnlos und ich handle im Affekt. Aber ich will etwas tun, irgendwas. Ich schlage um mich, um deine Hände ...
    abzuwehren. Gleichzeitig dränge ich mit aller Kraft gegen Dich, als könnte ich Dich damit in die Ecke drängen und zum Aufhören bewegen. Aber mein Angriff hält nur so lange an, bis Du Deine Überraschung überwunden hast. Für den Bruchteil einer Sekunde fange ich Deinen Blick auf, und in diesem Moment weiß ich, dass es vorbei ist. Verärgerung. Unbeherrschtheit. Sadismus. Ich zucke zurück, aber es ist zu spät. Eine harte Ohrfeige trifft mich im Gesicht und mein Kopf fliegt zur Seite. Eine Weitere bekomme ich mit voller Wucht von der anderen Seite und wirft meinen Kopf zurück. Meine Wangen färben sich knallrot, aber ich fühle keinen Schmerz, ich höre nur ein leises Summen und fühle mich etwas benommen. Im nächsten Augenblick spüre ich, wie alle Luft aus meiner Lunge gepresst wird. Du hast mit Deiner Faust auf meinen Solarplexus geschlagen, den Bereich zwischen Brust und Hals. Ich keuche und lehne mich nach vorne, um wieder Luft zu bekommen. Du nutzt diesen Moment und wirfst mich herum. Mein Kopf befindet sich jetzt auf einem der Sitze, mit dem Rest knie ich im geräumigen Fußraum. Noch bevor ich wieder zu Atem komme, stehst Du gebeugt hinter mir und fixierst mich mit Deinem Körper. Ich versuche, mich aufzurichten, aber ich habe keine Chance. Es fühlt sich an, als hätten mich meine Kräfte verlassen. Immer noch hängt das Seil um meinen Hals. Du greifst nach dem Ende und ziehst die Schlinge erneut zu. Meine Luft wird knapp, mit aller Kraft stemme ich mich gegen Dich, aber damit vergeude ...
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