1. Erwischt im Bordell


    Datum: 08.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    dass er gerne gehen würde. „Natürlich, diese Entscheidung steht Ihnen immer zu“ antwortete die Frau freundlich aber bedauernd, „Sie sind uns aber jederzeit willkommen.“ Tanja, Monique, Nadine oder Yvonne winkten ihm zu und verliessen den Raum. Andreas lies sich zur Tür führen und war draussen. In Windeseile lief er zu seinem Wagen. Er wollte nur noch raus aus diesem Ort. Er fuhr so schnell er konnte zurück ins Büro, ein Ort, der sachlich und klar war, an dem er nachdenken konnte. Wie konnte er nur in diese Situation kommen? Was würde Fiona tun? Würde sie die Situation ausnutzen? Ihn blosstellen? Oder jedesmal rot anlaufen, wenn sie ihn sah, bis Kollegen verwundert nachfragen würden? Was sollte er tun, wenn sie von seinem Bordellbesuch berichten würde? Sie müsste ja das nur in den Raum stellen, die Gerüchteküche würde den Rest erledigen. Und ihn. Stefanie. Nie könnte er ihr das erklären. Wie würde sie reagieren? Zunächst weinen, sicher. Dann Flucht zur Mutter? Scheidung? Andreas fühlte sich schlecht. Sollte er von sich aus seine Frau ansprechen. Ihr alles beichten. Bevor es zu spät war und sie es über Umwege erfuhr? Könnte Fiona auf die Idee kommen, seine Frau anzurufen? Seine privaten Daten waren natürlich in der Firma hinterlegt. Andreas machte sich erst einmal einen Kaffee. Atmete lange tief durch. Und wurde ruhiger. Er musste mit Fiona sprechen. Vorher konnte er die Situation nicht einschätzen. Solange würde er auch nichts gegenüber Stefanie erwähnen. Solange musste er ...
    seine Furcht verbergen. Das Wochenende sich verhalten wie immer. ... Montag morgen auf dem Weg zur Arbeit dachte Andreas, dass er das Wochenende erstaunlich gut bewältigt hatte. Stefanie war nichts besonderes aufgefallen. Sie hatte auch nicht bemerkt, dass er jedesmal zusammen zuckte, wenn das Telefon geklingelt hatte. Auch nicht, dass er mehrfach den Briefkasten kontrollierte. Und auch nicht, dass er insbesondere in der Nacht von Sonntag auf Montag kaum geschlafen hatte. Sich vor Sorgen dauernd umwälzte. Letztendlich war er froh, dass es nun Montag war. Er einen Schritt weiterkommen konnte. Er hatte sich bemüht, sich nicht alle Varianten auszumalen, wie Fiona ihn attackieren konnte. Sondern sich mehr auf mögliche Antworten und Reaktionen konzentriert. Er hatte sogar seine Finanzen kalkuliert, falls Fiona ihn um Geld für ihr Schweigen angehen sollte. Der Arbeitstag fing ganz normal an. Nur Andreas konnte sich kaum konzentrieren, schaute immer wieder auf dem Flur Richtung Buchhaltung, traf aber nicht mit Fiona zusammen. Zur Mittagspause hielt er es nicht mehr aus. Er brachte eine Rechnung in die Buchhaltung. Auch hier sah er Fiona nicht. Ganz nebenbei erkundigte er sich, wo den der Sonnenschein der Abteilung sei. Und erfuhr, dass Fiona sich am Morgen krank gemeldet hätte. Was von einer leichten Grippe gesprochen hätte. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Frustration ging Andreas an seinen Platz zurück. Keine Konfrontation – das erleichterte ihn. Aber auch keine Information, ...
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