1. Erwischt im Bordell


    Datum: 08.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    … wenn man jemanden trifft, wo man niemand treffen will Wenn er sein aktuelles Leben betrachtete, konnte er eigentlich zufrieden sein. Ende 30 hat er als Architekt beruflich einen guten Stand erreicht, keine glänzende Karriere, aber er verdiente sein Geld. Er war verheiratet, mit einer sehr hübschen ehemaligen Kommilitonin. Er hatte eine Tochter, sieben Jahre alt, seine kleine Prinzessin. Im allgemeinen fühlte er sich sehr wohl mit seinem Status. Doch manchmal rieb ihn auch der Alltag, der tägliche Gang der Dinge und der Stress im Beruf auf. Dann nervte ihn, dass schon am Frühstückstisch Auseinandersetzungen um Kleinigkeiten anstanden. Seine Frau ihm allerlei Aufträge für den Heimweg auflud. Seine Tochter quengelte, dass ihre Klammotten viel zu warm für die Schule seien. Dem folgte der morgendliche Stau, weil mal wieder eine Baufirma sich an der Autobahn gesund stiess. Kaum ihm Büro angekommen, stürmten auf ihn verschobene Termine, kurzfristige Anfragen und die Nachricht von Schwierigkeiten auf eine der Baustellen ein. Abends geschafft daheim angekommen, stand ihn dann der Sinn nach einem gemütlichen Abend auf der Couch, eine nette DVD eingeschmissen und seine Frau in den Arm gekuschelt. Doch die wollte Schwierigkeiten mit der Tochter diskutieren, die Wahl zum Elternbeirat stand an und der Sommerurlaub war noch zu planen. An solchen Tagen lies er sich beim Autofahren Zeit, legte eine alte CD ein und blickte melancholisch auf vergangene Zeiten zurück. Als er noch grosse ...
    Träume hatte. Die Architektur verändern wollte, eine neue Symbiose zwischen Umwelt und menschlichen Gestalten anstrebte. Er hatte immer sein Bild auf Lehrbüchern vor Augen gehabt, „Andreas Stein. Revolution der Architektur“. Doch die berufliche Realität hatte ihn bald nach dem Studium eingeholt, er musste und wollte Geld verdienen und Stararchitekt wurde man nicht so leicht. Dann seine Beziehung zu seiner Frau, Stefanie. Ja, er liebte sie noch immer. Aber weit weg waren die Momente der stürmischen Leidenschaft, der alles überdeckenden Begeisterung, sich zu haben. Am Beginn ihrer Beziehung war jeder Tag mit ihr ein Fest gewesen und die Nacht sehr schlafarm. Sie hatten sich wild und ausdauernd geliebt, und so manche Heimfahrt von einem Kinoabend wurde von einem Zwischenstop auf einen abgelegenen Parkplatz unterbrochen. Heute kämpften sie gegen die vielen Anforderungen des Alltags und des Elternseins. Wenn sie ein, zweimal im Monat miteinander schliefen, war es für Andreas schon ein guter Monat. Für solche Tage und Gedanken brauchte er Ausgleich. Einen Ausbruch aus dem Alltäglichen. Ab und zu packte er sein geliebtes Mountainbike aus der Garage und verzog sich am Sonntag für Stunden in den Wald. Verschwitzt und abgekämpft wieder zu Hause sah alles schon wieder freundlicher aus. In seinen Tagträumen hatte er sich auch schon ausgemalt, eine leidenschaftliche Affäre zu erleben oder eine Freundin zu finden. Aber er wusste, dass er dafür weder die Zeit noch das Geschick hatte. Und um ...
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