1. Erwischt im Bordell


    Datum: 08.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    was er zu ihr am nächsten morgen sagen würde. ... „Morgen Schatz“, waren seine ersten Worte. „Morgen“, antwortete seine Frau und reichte ihm einen Kaffee. „Ist recht spät geworden gestern, oder?“ „Ja, das übliche halt. Unsere Geschäftsführung ist sich mal wieder nicht einig, in welche Richtung wir uns entwickeln sollen.“ Dann tauschten sie sich über ihre Pläne für das kommende Wochenende aus. Auf der Fahrt ins Büro zog Andreas das Resumee, das seine Frau nichts bemerkt hatte. Und sich bisher noch kein allzu schlechtes Gewissen eingestellt hatte. Das mochte ja vielleicht noch kommen, aber ein Teil von ihm sagte sich, dass dieser „Ausgleich“ seiner Ehe eher Frieden und Ruhe als Schaden bringen würde. Weiterhin stellte Andreas überrascht fest, dass er vor der Ankunft im Büro, d.h. vor dem Zusammentreffen mit Fiona nervöser war, als morgens vor dem Zusammentreffen mit seiner Frau. Wie würde sie reagieren? Würden die Kollegen ihnen etwas anmerken? Keine 15 Minuten im Büro lief sie ihm über den Weg. Dunkelrotes Oberteil, ausgeschnitten natürlich. Dazu eine cremefarbene weite Hose. Sehr apart. Sie lächelte ihn freundlich an: „Guten Morgen, Herr Stein.“ Diese Förmlichkeit verdutzte ihn. „Guten Morgen, Frau Kirsch“, antworte er leicht stammelnd. Schon war Fiona an ihm vorbeigegangen. Nun, so war die Absprache gewesen. Ein Abend. An dem sie sich duzten, aber ausschliesslich an diesem Abend. Mit einem deutlichen Gefühl der Enttäuschung ging Andreas an seinen Arbeitsplatz. Wieder ...
    einmal hatte er nicht gewusst, was er erwartete. Aber wohl irgendeine Veränderung. Willkommen zurück, braves altes Leben, sprach er in Gedanken. Und stürzte sich in seine Arbeit. Der Rest der Woche war unspektakulär zu Ende gegangen. Keine überraschten Spurenfunde im Besprechungszimmer. Keine seltsamen Fragen von Kollegen. Kein misstrauendes Verhalten seiner Frau. Keine besondere Begegnung mit Fiona. Ab und zu sah er sie im Büro. Sie war freundlich und distanziert wie eh und je vor dem besonderen Abend. Der Unterschied war, dass wenn sie an im vorbeiging und er unbeobachtet ihre Rückseite betrachten konnte, er die Vorstellung hatte, wie Supermann Röntgenaugen zu besitzen. Denn vor seinem inneren Auge konnte er klar und deutlich ihren nackten Hintern sehen. Das Wochenende mit seiner Familie war schön gewesen. Keine Grundsatzdiskussionen mit Stefanie. Seine Tochter war aufgrund des tollen Wetters auch viel draußen und ausgelassen gewesen. Und ihm war es ganz recht gewesen, Abstand zum Büro zu haben. Und von der freundlich aber distanzierten Fiona. Etwas Zeit hatte er auf die Frage verwendet, wie es weitergehen sollte. Die Idee eines Bordellbesuches strich er vorerst von seiner Vorhabensliste. Zu gut hatte er den Schrecken und die Angst, gesehen worden zu sein, in Erinnerung. Ausserdem konnte er sich nicht vorstellen, mit einer Professionellen Dame etwas vergleichbares wie mit Fiona zu erleben. Er hoffte, dass sich bei seiner Frau doch noch Frühlingsgefühle meldeten. Und bis dahin ...
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