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Alltag
Datum: 07.06.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Prolog Ruckend führ die Straßenbahn an. Ich war auf dem weg in meine Arbeit. „Zu früh, einfach zu früh", dachte ich mir wie jeden morgen kopfschüttelnd. Der Blick auf meine Uhr sagte mir, dass es eben erst 5:30 war. „Gut, das hätte ich mir auch denken können, nachdem noch nicht einmal die Sonne aufgegangen war". Wie jeden Morgen stieg ich auch heute an der Elisestraße aus. Mit mir verließen , wie jeden Morgen; die üblichen Verdächtigen die Bahn und machten sich sofort daran möglicht schnell und ohne jemand anderen anzuschauen; weil wen ich nicht anschaue, der schaut mich auch nicht an; in die Arbeit zu kommen. „Dieses Treiben fasziniert mich jeden Tag aufs Neue". Bis in meine Arbeit waren es nur noch 5 Minuten zu Fuß, die ich schnell zurücklegte. Ohne mich nach jemand umzuschauen lief ich, wie jeden Morgen, stur auf meiner Gehsteigseite. Irgendwann stand ich dann vor meinem grauen Spind im betonierten Keller des Altenheims in dem Ich arbeite. Nur das gold schimmernde Schloss konnte die triste Umgebung durchbrechen. Überall hingen weiße Klamotten herum, nur ich mit meinen komplett schwarzen Sachen brach die Eintönigkeit. In dem kleinen, schäbigen Keller mussten sich 24 Schwestern umziehen. Mir war das irgendwie nicht so recht mich vor meinen Kolleginnen umziehen zu müssen. Ich bin ja nicht etwa prüde, aber ich will einfach nicht, dass mich jemand fast nackt sieht. Zum Glück war der Keller recht gut zu überschauen und ich auch noch früh dran, so dass ich mich ungestört umziehen ...