1. Mann und Weib im Neolithikum


    Datum: 02.06.2018, Kategorien: BDSM,

    untersuchen. Sein unerbittliches Ringen um Erkenntnis des richtigen, des ursprünglichen Geschlechterverhältnisses hat ihn sogar in die wildesten Wälder geführt. In den Regenwäldern des Amazonasgebietes hat er mit den letzten noch unberührten Indianerinnen, äh, Indianerstämmen, meine ich, Kontakt aufgenommen, hat den Giftpfeilen und den Rohrblaskünsten, äh, Blasrohrkünsten, der Eingeborenen die Stirn geboten und sich den Respekt der Männer verschafft, indem er sich zunächst einmal bei ihren Weibern Respekt verschafft hat. Wie er das im Einzelnen angestellt hat, wird er uns vielleicht ein andermal berichten. Heute geht es nicht so sehr um die Forschung; sein folgender Vortrag wird uns vielmehr zeigen, wie wichtig und notwendig es ist, die jungsteinzeitlichen Traditionen des Umgangs mit dem Leib des Menschen und mit seinen sexuellen Körperfunktionen nicht nur dauerhaft im kulturellen Gedächtnis zu bewahren, sondern sie Tag für Tag in unserem eigenen Dasein mit neuem Leben zu erfüllen. Traditionen stehen für Werte, und welche Werte uns verloren gegangen sind und wieder neu errungen werden wollen, werden wir alle am Ende dieser Präsentation wissen. Gestatten Sie mir zum Abschluss noch eine kurze persönliche Bemerkung. Nikolaus ist ein wahrer Freund, ein großartiger Charakter, und wäre beinahe ein Heiliger. Nur ist er manchmal etwas maßlos, und wo sich weiland St. Nikolaus mit einem Sack begnügte, greift er sich immer gleich zwei ab, und die können ihm -- ohne jetzt Details zu ...
    verraten - gar nicht prall genug sein." Lautes Gelächter erfüllte den Saal, denn die Gäste ahnten schon, um welche Art von Säcken es sich handelte. „Bitte, Prof. Neolithikus" ergänzte der Gastgeber und überließ ihm mit einer Handbewegung die Bühne. Der Professor hatte bei seinem Eintritt mit festem Nackengriff eine mit weißen Schleiern verhüllte Gestalt vorangeführt, die er nun neben sich platzierte. „Verehrte Anwesende, liebe Festgäste, mein Vorredner hat in seiner Einführung bereits darauf hingewiesen, dass es im 19. Jahrhundert eine gigantische Geschichtsklitterung zu Lasten des Mannes (und damit letztlich zu Lasten der Kultur überhaupt) gab. Ein wesentliches Element dieser von geheimen Historikerbünden allüberall praktizierten Geschichtsfälschungen bestand in der Entfernung des Buchstabens „r" aus einer Vielzahl von antiken Epigraphen. Tausende dieser steinernen Dokumente habe ich mit eigenen Augen gesehen, auf denen die ursprüngliche „Magna Marter" mit dem Meißel zur „Magna Mater" verkrüppelt worden ist. Zwar ist uns Heutigen dieses verlorene „r" in anderer Weise durchaus nützlich, indem wir daraus unverzichtbare Worte wie „rein", „raus" oder „rammeln" bilden. Dennoch gilt es, diese ungeheuerliche Geschichtsfälschung nicht nur zu entlarven -- das ist ja bereits geschehen -, sondern sie wieder aus den Köpfen der Menschen - d. h. der Männer - zu tilgen, in denen sie schon tiefe Wurzeln geschlagen hat. Bloßes Wissen wird das nicht leisten können; vielmehr müssen wir das ...
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