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Paul Paulig, die russischen Tagebücher
Datum: 01.06.2018, Kategorien: Ehebruch,
unmöglich ist. Ich kannte zwar aus der Literatur Geschichten, wo Lehrer oder Lehrerrinnen mit ihren Schüler gevögelt hatten, aber das waren eben Romane und hier war es Realität. Und ich kannte Berichte aus Zeitungen, wo Lehrer ins Gefängnis kamen, weil sie ihre Schülerinnen gevögelt und geschwängert hatten. Am Montag, in der zweiten Stunde ging ich zu ihm. Er saß in der ersten Reihe. "Gorbatschov, du bleibst nach Schulschluss noch hier, ich habe mit dir zu reden." Die Uhr wurde eins, es läutete und die Stunde war zu Ende. Mit dem üblichen Lärm verließen alle die Klasse. Alle bis auf Gorbatschov. Der blieb in seiner Bank sitzen und wartete. Ich ging zu ihm und stellte mich vor seine Bank. Gorbatschov hatte einen hochroten Kopf, und man merkte das er fast zitterte vor Aufregung. "Was hast du dir eigentlich dabei gedacht," wollte ich von ihm wissen. "Weißt du überhaupt, was du da anrichtest?" "Ich mache mich strafbar, wenn ich mich mit dir einlasse." Ist dir das nicht klar?" Oleg schüttelte seinen Kopf. "Ich weiß das ja, aber ich kann da nichts für, ich liebe sie, sie müssen das glauben. Ich kann so nicht leben." Ich merkte das es keinen Zweck hatte hier weiter zu reden. "Also, hör zu, mein Freund. Heute Abend kommst du zu mir. Du bringst dein Lehrbuch mit und wir werden lernen! Lernen, hast du das verstanden?" Oleg fing an zu stottern." Ja natürlich Frau Wasskova, ich tue alles was sie wollen, Ehrenwort." Er griff sich seine Tasche und verließ fluchtartig das Klassenzimmer. ...