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Abschied von der Jungfraueninsel
Datum: 01.06.2018, Kategorien: Erstes Mal,
brauchen mal eine schnelle 'Entspannung'" und ich folge ihr zu unseren Sachen, die noch draussen auf dem Vorderdeck liegen. Wir schnappen uns, was wir tragen können und bringen sie unter Deck. Dort ist auf der einen Seite eine gemütliche Sitzecke, auf der anderen eine Küche und verschiedene Elektronik. Hinten war ein Badezimmer mit WC und vorne ein riesiges Bett. Ein Bett. Eins. Auf dem ganzen Boot! Melanie schüttelt den Kopf. "Also... vorne ist der Bug, hinten das Heck. Links Backbord, rechts Steuerbord. Und das nennt sich nicht Küche, sondern Kombüse. Landratte! Und das wichtigste: Oben der Mast, in der Mitte der Rumpf und unten der Kiel - und das muß auch so bleiben!" Ulrike kommt zu uns in die Kabine und beim vorbeigehen sagt sie leise "Danke" und haucht mir einen Kuss auf die Wange. Jetzt soll es aber ernst werden. Sie ziehen den Anker ein, und unter ihrer fachkundiger Aufsicht helfe ich mit, das Hauptsegel hochzuziehen. Obwohl nur ein leichter Wind weht, spannte sich das Segel und man kann die Kraft spüren, die das Boot vorrantreibt. Melanie übernimmt das Ruder. Ulrike setzte sich zu mir und geniesst sichtlich den Wind im Gesicht. Nach einer Weile ruft mich Melanie zu sich ans Steuer. Ich soll mich hinter sie stellen, zusammen mit ihr das Steuerrad greifen, spüren, wie die Wellen und der Wind mit dem Boot arbeiten. Vor allem spüre ich aber die Wärme dieser Frau Haut an Haut, den Duft ihrer Haare, die mir ins Gesicht wehen, die Bewegungen ihrer Hinterbacken. Das ist wohl ...