1. Arabische Nächte 03


    Datum: 30.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Ruhe aus, und wusste genau, wie sie ihre Kompetenz einzusetzen hatte. Und wenn sie eines in besonderem Maße war, dann kompetent, so war ihnen immer wieder von anderen Pärchen gesagt worden, die auch von ihr betreut worden waren. Sie gingen in das Krankenhaus und einen Kreißsaal, der nicht nur den obligatorischen Stuhl enthielt, den Elvira mit Missachtung strafte, sondern auch eine große Wanne, ein dickes Seil, das von der Decke hing und einen Ball beinhaltete. Sozusagen alles, was man sich für eine freie Geburtsgestaltung wünschen konnte. Zum Glück gehörte das Krankenhaus hier zu den innovativeren, die auch alternative Methoden zuließen und eng mit freien Hebammen zusammen arbeiteten. Es verging einige Zeit und Daniel hatte in den Pausen zwischen Emilias Wehen die Aufnahmepapiere ausfüllen können als nach anderthalb Stunden die Wehen immer schneller und heftiger kamen. „Halt meine Hand!“, bat Emilia und hielt ihm seine ausgestreckt entgegen. Sie hatte sich für das Seil entschieden, da sie dort das Gefühl von Sicherheit und Flexibilität zugleich für sich hatte. Als eine neue Wehe kam krampften sich ihre Hände zusammen und sie atmete, wie Elvira es verlangte. Daniel wurde plötzlich etwas weißer um die Nase, denn er versuchte den Schmerz zu unterdrücken, den ihre Hand bei ihm auslöste. Er fand es als unwürdig, sich darüber Gedanken zu machen, wenn er fürchtete, dass Emilia gerade x-fach Schlimmeres ertrug. Elvira sah ihn aus dem Augenwinkel und zog wissend eine Augenbraue hoch. ...
    In den folgenden Minuten wurde es noch heftiger, aber dann schließlich kamen die Presswehen und Emilia hing sich kraftvoll in das Seil, mal schwer atmend, mal fast laut stöhnend. Elvira beruhigte sie, gab Anweisungen und beobachtete ganz genau. „Beim nächsten Mal will ich, dass du presst und zwar mit allem, was du hast. Verstanden, Emilia?“ „Ja“, japste sie und fragte sich, wo sie die Kraft überhaupt noch herholen sollte. Sie fühlte sich so erschöpft. „Und du stehst ihr bei, hast du mich verstanden?“, wandte sich Elvira nun an den ebenfalls schwitzenden Daniel. „Ja, denke ich“, antwortete er, was ihm einen scharfen Blick einbrachte. „Ich meine, ja, auf jeden Fall!“, korrigierte er sich sofort. Er wusste nur nicht, wie er helfen sollte. Er kam sich so unnütz und hilflos vor. „Besser“, war Elviras einzige Antwort darauf. Daniel kniete sich wieder neben seine Freundin und legte ihr eine Hand auf den Rücken. „Ich bin für dich da. Ich will dir helfen.“ „Bleib einfach hier“, raunte Emilia als sie die nächste Wehe kommen spürte. Und WIE sie es spürte. Es war ein Schmerz und gleichzeitig eine Erwartung, die ihr Kraft gaben, wie sie es eben noch nicht für möglich gehalten hatte. Sie zog an dem Seil, dass sie am Rande ihres Bewusstseins dachte, dass sie gleich frei in der Luft hängen würde. „Ich liebe dich“, sagte in dem Moment Daniel und das half ihr, mit wirklich allem zu pressen was sie zu geben hatte. Sie wusste nicht, was genau geschah, aber im nächsten Moment fühlte sie, wie sich ...