1. Die Tröstung


    Datum: 28.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    inklusive Kerzen -- eigentlich nicht. Aber du bist heute die Hauptperson: Wenn du es schön findest, lassen wir es so. Wir können ja aufpassen, die Kerzen nicht umzustoßen." Wir setzten uns mit unseren Gläsern aufs Sofa, und ich begann: "Entschuldige, Gernot, daß ich weiter bohre, aber wenn ich dir helfen soll, dann müssen wir doch den Grund herausfinden, warum dich Lene verlassen hat. Also, am Haushalt kann es kaum gelegen haben -- ich wäre froh gewesen, wenn ich mal einen Freund gehabt hätte, der so viel von der Hausarbeit übernimmt -- aber wie war denn euer Sexleben?" "Darf ich dir das sagen?" "Natürlich darfst du das", antwortete ich und legte meinen Arm um seine Schulter. "Na ja, wie das so ist, am Anfang haben wir uns manchmal mehrmals täglich geliebt, dann später weniger, aber immer noch drei- viermal die Woche." "Und hattet ihr guten Sex, nicht nur häufigen?" "Ich denke ja. Am Anfang hat sie mir immer gesagt, wie toll ich das mache -- ich war ganz stolz, unerfahren, wie ich war." "Wie unerfahren?" "Wie gesagt: Lene war meine erste richtige Freundin. Aber meine erstes Erlebnis hatte ich schon mit fünfzehn auf einer Schulfete, und dann hatte ich immer mal wieder für kurze Zeit eine Freundin." "Das scheint mir gar nicht so wenig Erfahrung -- wie sind denn diese Freundschaften zu Ende gegangen." "Ich konnte meine Freundinnen nie zu uns nach Hause einladen -- das ging bei meinen Eltern nicht -- und mindestens zwei von den Mädchen haben mir Jungs ausgespannt, die zu Hause ...
    eine sturmfreie Bude hatten -- bei den Mädchen konnten wir uns wegen denen ihren Eltern natürlich auch nicht treffen, immer nur abends im Park hinter irgendwelchen Büschen. Nicht ganz das Wahre, ich kann die Mädchen verstehen." "Aber mit Lene war das anders?" "Völlig anders. Wir haben uns von Anfang an verstanden, ich bin bei meinen Eltern aus- und hier eingezogen -- die Wohnung gehört ihnen -- und nach einer Woche hat Lene ihre Sachen hierher gebracht, das heißt, ich hab einen Bully gemietet und die Sachen hergefahren. Lenes Eltern waren einverstanden, meine dann auch." "Und ihr habt euch geliebt, arbeitsteilig den Haushalt geführt, du hast deinen Beruf ausgeübt -- hat eigentlich Lene auch gearbeitet?" "Ja, sie ist Sprechstundenhelferin bei dem Internisten hier um die Ecke. Darum war die Wohnung ja auch so günstig für sie." "Und trotzdem ist sie gestern abend ohne ein Wort ausgezogen?" "Ja, und heute morgen ist ein Lieferwagen von einer Firma gekommen und hat ihre Sachen abgeholt -- viel war es ja nicht, die Möbel gehören mir, beziehungsweise sie waren in der Wohnung." "Und du hast wirklich keine Ahnung --" "Ah, da fällt mir noch was ein: Vor einer Woche knallte sie mir einmal an den Kopf, sie brauche jemand, der sie befriedigt. Ich hab sie gefragt: ,Befriedige ich dich nicht?` Da hat sie nur abgewunken. -- Ich glaub, ich werd nie eine Frau befriedigen können." "Red doch keinen Unsinn, Gernot!" Und ich weiß nicht, welcher Teufel mich ritt -- vielleicht der Alkoholteufel --, ...
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