1. Es schlieen sich die Kreise --


    Datum: 25.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    erzählen können -- wir haben doch nichts Böses gemacht damals -- dazu ist es doch gar nicht mehr gekommen -- du erinnerst dich!" "Ja, das war ganz blöd von mir damals." "Das war es in der Tat." "Aber wir waren noch so jung und romantisch." "Ja, das waren wir -- und jetzt sind wir nur noch jung und weniger romantisch! -- Na, dann tschüs, und sieh, ob du nicht schon mal etwas früher hierher kommen kannst!" Waldemar fragte mich gleich: "Na, wie war's?" "Es ist mein Rolf. Jetzt ist er verheiratet und arbeitet als Justitiar beim Backpulvererfinder in Hannover. Er wird wahrscheinlich im Mai nach Hamburg kommen." "Nur deinetwegen?" "Nein, eine Tante von ihm hat achtzigsten Geburtstag." Während des Mittagessens erzählte mir Waldemar mehr von seiner Jugendliebe zu Conny. "Auch mit Conny fing es mit Konzertbesuchen an -- ich glaub, wenn man eine glückliche Jugendliebe hatte, sucht man immer denselben Frauentyp." "Da hast du bestimmt recht -- und das gilt für uns Frauen wohl auch so." "Anders als mit dir und Rolf gingen wir in dieselbe Klasse, und anders als mit dir und Rolf wurden wir nach zwei Jahren sehr platonischer Freundschaft -- eigentlich nur hingehauchte Küßchen -- in der letzten Klasse schnell intim. Wir konnten uns bei Conny treffen, denn ihre Eltern arbeiteten beide, und ihre Brüder studierten schon beide -- da war nachmittags die Wohnung frei für unsere Liebe. Ich war auch mit Connys Eltern, aber vor allem mit ihrem älteren Bruder -- den ich heute angerufen habe -- sehr ...
    gut, und alle dachten wohl, vor allem ich, aber auch meine Eltern, die an meiner Freundschaft mit Conny nichts auszusetzen hatten -- von dem Intimen wußten sie allerdings nichts, was ging die das an -- alle dachten also, wir würden recht bald und recht jung heiraten und für Nachwuchs sorgen." "Aber das tatet ihr nicht!?" "Das hätten wir wohl schon getan, wenn Conny sich nicht in einen anderen verknallt hätte. Sie war plötzlich für mich nicht mehr vorhanden, ließ sich am Telephon verleugnen, und so weiter. Als ich Werner darauf ansprach, zuckte er nur die Achseln, und wir versprachen einander, gute Freunde zu bleiben. Aber allmählich brach auch zu ihm der Kontakt ab -- bis heute." Zum Kaffee fuhren wir dann also nach Harburg. Werner hatte für sich und seine Familie ein schönes Haus nahe am Wald gebaut, und er begrüßte seinen alten Freund Waldemar sehr herzlich: "Na, Mensch, Waldi -- Waldemar, ach ja, du mochtest das ja nicht, kann ich verstehen -- daß du dich mal wieder meldest, na, komm rein, und Sie sind Frau --" "Melanie Knaack." "Sie sind Waldemars zweite Frau --" "Na ja --" machte Waldemar. "Ich verstehe, es sind ja jetzt andere Zeiten -- darf ich nur Melanie zu Ihnen sagen?" "Sie dürfen gerne, und sagen Sie auch Du, damit es nicht so s-teif ist!" "Danke Melanie -- da kann ich dich ja nur beglückwünschen, Waldemar -- du sagst, deine erste Frau ist bei einem Unfall ums Leben gekommen?" "Ja, vor zweieinhalb Jahren -- aber reden wir ein anderes Mal darüber! -- Schön hast du das ...
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