1. Dürfen Strafen Spaß machen?


    Datum: 23.05.2018, Kategorien: BDSM, Fetisch,

    Safeword oder wenn keines vereinbart wurde, indem sie ihren Dom anderweitig darauf aufmerksam macht, dass nichts mehr geht. Falsches Heldentum schadet nicht nur der Sub selbst, sondern der ganzen Beziehung. Dom kann nur dann lernen, Sub richtig einzuschätzen, wenn sie ehrlich und aufrichtig zu ihm ist und nicht, wenn sie ständig die Zähne zusammenbeißt. Auch wenn es eine Strafe ist, sagt eurem Dom, wenn ihr nicht mehr könnt. Aber missbraucht es nicht, um euch vor der Strafe zu drücken. Das Thema Safeword und Abbrechen einer Session gilt natürlich nicht nur für Strafen, sondern für den gesamten BDSM-Bereich. 5. Muss ich mir wirklich über Strafen Gedanken machen? Ein eindeutiges: Ja! Wenn ihr euch mit dem Thema nicht auseinandersetzt, riskiert ihr als Dom eine Sub, die euch fürchterlich auf die Nerven geht oder völlig unzufrieden ist. Wenn ihr ständig nur Strafen durchführt, die der Sub auch Spaß machen und sie aber die Strafe braucht, um sich selbst wieder im Spiegel in die Augen sehen zu können, wird sie auf Dauer sehr unglücklich werden. Oder aber sie provoziert immer neue Strafen, weil sie ja so schön sind, und nimmt euch im Grunde das Heft aus der Hand. Andersherum, wenn ihr eure Sub ständig hart bestraft mit Dingen, die sie so gar nicht mag und sie sieht eure Beziehung und das Thema Strafen eher als Spiel, wird sie auch unzufrieden und rennt euch irgendwann weg. Wenn ihr als Dom permanent zu weich seid, weil eure Sub euch leidtut, macht das nicht nur euch unzufrieden, ...
    sondern sie auch. Ihr nehmt ihr die Sicherheit, wenn sie spürt, dass ihr unsicher seid. Ein Dom, der ständig zu hart bestraft, erzeugt Angst. Auch das ist nicht das Ziel eines verantwortungsvollen Doms. Richtig eingesetzte Strafen können als Dom eure Nerven schonen. Denn sind sie nachhaltig genug, wird Sub ihr unerwünschtes Verhalten abstellen und beide können sich wieder auf die schönen Dinge des (BDSM-)Lebens konzentrieren. Und Sub fühlt sich bei Dom gut aufgehoben, da sie spürt, dass er verantwortungsvoll handelt und sicher ist in dem, was er tut. 6. Zusammenfassung In einer reinen Spielbeziehung kann man die Frage, ob Strafen Spaß machen dürfen, eindeutig mit Ja beantworten. Sie sollten sogar, schließlich ist es ein Spiel und beide sollten es genießen. In einer D/s-Beziehung, einer Beziehung in der BDSM als Lebensweise verstanden wird, ist die Frage nicht so eindeutig zu beantworten. Dom darf natürlich seinen Spaß an der Strafe haben, muss aber nicht. Wenn er eine erzieherische Wirkung erzielen will, kann es auch mal nötig sein, etwas als Strafe durchzuführen, dass auch Dom keinen Spaß macht. Sub sollte keinen Spaß an der Strafe haben, sonst riskiert Dom, dass die Sub in Zukunft Strafen provoziert und statt gehorsamer ungehorsamer wird. Wichtig ist, dass der Dom die Grenzen und Tabus seiner Sub stets im Auge behält während der Strafe und dass die Sub eine zu harte Strafe unbedingt abbrechen sollte (mit Hilfe ihres Safewords oder indem sie ihren Dom anderweitig darauf ...