1. Dürfen Strafen Spaß machen?


    Datum: 23.05.2018, Kategorien: BDSM, Fetisch,

    führen. Oder noch schlimmer: Dauernden seelischen Schaden bei der Sub anrichten. Bei der Wahl und Durchführung der Strafe muss Dom immer abwägen, wie weit er gehen kann. Ist die Strafe nicht hart genug oder zu kurz, riskiert er, dass der Effekt, den er erzielen will, verpufft und Sub ihr Verhalten nicht ändert. Sub ist zufrieden, weil sie die Strafe auch braucht, um sich selbst verzeihen zu können, doch mit einer zu laschen Strafe ist das nicht möglich. Ist die Strafe zu hart, riskiert der Dom, dass seine Sub abstürzt. Ein Dilemma, dass jedem Dom nur zu bekannt sein dürfte. Je länger die Beziehung von Dom und Sub andauert, desto besser lernt Dom seine Sub einzuschätzen, so dass er mit der Zeit zunehmend effektive und genau dosierte Strafen einsetzen kann. Und sollte es unter euch Doms geben, die mit ihrer Sub mitleiden oder ein schlechtes Gewissen bekommen, weil euch das Strafen viel zu viel Spaß macht, dann denkt daran, dass sie die Strafe hätte vermeiden können. 4. Strafen in der Praxis 4.1 Aus der Sicht des Doms Der Dom sollte sich genau überlegen, was er mit der Strafe bewirken will. Welches Ziel er verfolgt. Möchte er, dass beide daran ihren Spaß haben, wunderbar. Dann wird er etwas wählen, was beiden gefällt und es zwar als Strafe bezeichnen, aber dafür sorgen, dass Sub die gesamte Zeit über genießen kann. Möchte er selbst seinen Spaß haben, aber gleichzeitig eine erzieherische Wirkung erzielen, dann hat er zwei Möglichkeiten. Er kann etwas wählen, was Sub zwar ...
    genießt, aber er geht noch einen Schritt weiter, überschreitet ihre Grenze und sorgt so dafür, dass es zum Ende hin für Sub unangenehm wird. Die zweite Möglichkeit ist, er wählt etwas aus, was er sehr mag, worauf er aber normalerweise verzichtet, weil sie dem gar nichts abgewinnen kann. In diesem Fall ist die Strafe für sie die ganze Zeit über unangenehm. Vielleicht ist dem Dom sein eigener Spaß aber auch gar nicht wichtig, sondern er möchte eine nachhaltige und erzieherische Strafe durchführen, dann kann es passieren, dass er hart und konsequent sich selbst gegenüber sein muss, weil er bei der Strafe selbst Opfer erbringen muss. Es hilft, wenn Dom sich in diesem Fall bewusst macht, dass die Maßnahme letztendlich dem Wohl beider dient. So eine Strafe kann zum Beispiel das Verhängen eines Ignos über einen gewissen Zeitraum sein. Wichtig ist, dass es keine Schande ist, wenn Dom eine verhängte Strafe zurücknimmt oder abbricht, wenn er merkt, dass er seine Sub damit überfordert oder dass die Strafe zu hart ist. Auch Doms sind Menschen und Menschen machen Fehler. Peinlich wird es immer nur dann, wenn Menschen nicht zu ihren Fehlern stehen und versuchen, sich rauszureden. 4.2 Aus Sicht der Sub Viel Einflussmöglichkeiten hat eine Sub nicht auf die Strafe, außer sie im Vorwege durch gehorsames Verhalten zu vermeiden. Aber wenn sie merkt, dass sie kurz davor ist, abzustürzen oder dass sie die Strafe keinesfalls aushalten kann, dann sollte sie diese unbedingt abbrechen. Entweder mit dem ...