1. Dürfen Strafen Spaß machen?


    Datum: 23.05.2018, Kategorien: BDSM, Fetisch,

    Gefunden im Internet Autorin : VICTORIA DOHLE BDSM-Autorin 1. Warum diese Frage? Eine merkwürdige Frage? Vielleicht. Aber nur auf den ersten Blick. Denn die Verunsicherung darüber ist größer als man denkt. Und nicht nur bei Doms und Subs, die gerade erst am Anfang ihrer BDSM-Erfahrungen stehen. Es gibt Subs, die für jedes Vergehen von ihrem Herrn bestraft werden, aber dennoch unzufrieden sind. Hier lohnt es sich, die Art der Strafen näher zu betrachten. Sind sie zu hart? Zu lasch? Und schon sind wir mitten im Thema. Auf der anderen Seite gibt es Doms, die konsequent jeden Fehler ihrer Sub bestrafen und trotzdem tanzt sie ihnen auf der Nase herum. Auch da ist es sinnvoll, die Art der Strafen unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht waren es die falschen Strafen bisher. Ihr seht schon, das Thema Strafen ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint. Der richtige Einsatz von Strafen sorgt für eine gewisse Nachhaltigkeit auf der Seite der Sub. Sie wird es sich beim nächsten Mal zweimal überlegen, den gleichen Fehler noch einmal zu begehen. Sub wird gehorsamer und Dom kann sich mehr entspannen. Und auch Sub wird zufriedener, da sie merkt, dass Dom alles im Griff hat und ihr dadurch Sicherheit vermittelt. Ist die Strafe hart genug, kann Sub sich ihren Fehler selbst verzeihen, bei zu laschen Strafen bleibt bei vielen Subs ein schales Gefühl zurück. Falls Sub unzufrieden ist mit der Art, wie ihr Dom sie bestraft, sollte sie mit ihm darüber reden. Für so ein Gespräch ...
    kann es hilfreich sein, sich vorher über das Thema zu informieren, um eine Argumentationshilfe an der Hand zu haben. Und auf der Seite des Doms kann es beruhigend sein, wenn man weiß, dass man nicht nur alles richtig macht, sondern auch, warum. 2. Worum geht es? Im Folgenden werde ich die eingangs gestellte Frage von mehreren Seiten beleuchten. Dabei unterscheide ich zwischen reinen Spielbeziehungen (SM) und Beziehungen, die BDSM als Lebensweise ansehen (D/s). Ich beleuchte sowohl die Seite der Sub als auch die Seite des Doms. Ich stütze mich dabei nicht nur auf eigene langjährige Erfahrungen in meiner D/s-Beziehung, sondern auch auf die Erfahrungen zahlreicher Doms und Subs, wie ich sie in gemeinsamen Gesprächen und einer Diskussionsrunde im Chat mitbekommen habe. Ergänzt durch Informationen aus Foren und Blogs zum Thema Strafen. Um den Text nicht unnötig aufzublähen, benutze ich durchweg die männliche Form für Dom und die weibliche Form für Sub. Dies schließt aber in keiner Weise andere Geschlechterverteilungen aus und ist nicht wertend gemeint. 3. Es kommt auf die Beziehung an 3.1 BDSM als Spiel In einer BDSM-Beziehung, die als reines Spiel betrachtet wird, versteht sich die Antwort auf die Ausgangsfrage, ob Strafen Spaß machen dürfen, von selbst. Natürlich sollten auch die Strafen Spaß machen, denn sonst wäre es kein Spiel mehr. So kann Dom seiner masochistischen Sub ordentlich den Hintern versohlen als Strafe dafür, dass sie immer so unverschämt geil ist. Beide ziehen ...
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