1. Die neue Wohnung


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: Erstes Mal, Reif, Tabu,

    Eine alleinerziehende Mutter muss aus finanziellen Gründen in eine kleinere Wohnung ziehen und bildet mit ihrem Sohn gewissermaßen eine WG. Die neue Wohnung Und wiedermal lag ich auf meinem Bett, hatte einen Kopfhörer auf und es lief laute Musik. Vergebens. Ich überlegte den Kopfhörer abzunehmen und mit den Handflächen die Ohren zuzuhalten. Denn meine Alten zofften sich wiedermal. Trotzdem meine Alten im Erdgeschoß stritten, trotzdem meine Türe geschlossen war hörte ich jedes bösartige Wort. An sich war das nichts neues, das ging schon Jahre so. Nur es wurde immer häufiger und die Auseinandersetzungen immer Bösartiger, die Pausen zwischen dem Streiten immer eisiger. Normalerweise verdrückte ich mich immer wenn sowas im Anzug war. Zu Kumpels, ins Jugendzentrum zum Billard spielen, in die Sporthalle zum Tischtennis. Nur, wo soll ich heute hin? Es ist heiliger Abend. Das Feste der Liebe und der Familie. Alles ist zu. Meine Kumpels will ich nicht so überraschend behelligen. Und manchmal muss man auch was mit sich alleine ausmachen. Ich ging trotzdem. Schnappte mir meinen Rucksack, packte im Keller wahllos vier Flaschen Bier hinein. Dann durch die Kellertüre in den Garten, seitlich über den Zaun hinweg, so sehen mich meine Alten nicht. Üblicherweise umgekehrt mein Geheimweg wenn ich mal wieder zu spät nach Hause kam. Ich streifte planlos durch die Straßen. Alles gespenstisch Ruhig, bunte Lichter hinter den Fenstern. Es nieselte leicht, war viel zu warm für die Jahreszeit. ...
    Vielleicht ganz gut jetzt. Plötzlich bemerkte ich dass ich bei meiner Schule bin. Gymnasium. Setze mich auf den Gitterrost des Heizungskellers, warme Luft zieht von unten hoch und ein überhängendes Dach schützt etwas. Ich denke nach. Keine Ahnung wie lange. Ein offensichtlich Obdachloser kam träge angewatschelt, stellt umständlich 4 Plastiktüten auf den Boden und setzt sich neben mich auf den Rost, lehnt sich mit dem Rücken an die Wand, sieht mich an. „Läuft wohl gerade nicht so gut, Junge?“ „Wie kommen sie da drauf?“ „Wenn ein Junge in guten Kleidern mit frischem Haarschnitt an einem solchen Abend alleine an einem solchen Ort sitzt und in den Boden starrt dann stimmt was gewaltig nicht.“ Lange sah ich ihn an. Der Mann war unrasiert und die Bekleidung ziemlich Abgetragen. Eine russische Filzmütze schützte sein Haupt. Kurz überlegte ich ob das ein Angebot war um mein Herz auszuschütten oder eine Einleitung weil er sich jetzt auskotzen wollte. Aber er sagte sonst nichts, starrte ebenfalls in den Boden. Ich schämte mich plötzlich etwas zu sagen. Dieser Mann hatte wohl weit größere Probleme wie ich? „Und was machen Sie hier?“ „Du sitzt auf meinem Schlafplatz.“ „Oh, Entschuldigung!“ Eben wollte ich aufstehen, als er mich am Arm zurückhielt. „Passt schon. Bleib nur. Du wirst ja nicht ewig wach bleiben wollen. Und dann gehst du wieder in dein schönes Heim zurück.“ „Schönes Heim? Vielleicht. Aber hier ist es Friedlicher.“ „Ach so. Daher weht der Wind. Deine Alten.“ Nicken. Ich erinnerte mich ...
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