1. Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 16.05.2018, Kategorien: BDSM,

    seiner männlichen Kräfte beraubt? Er musste gehorchen. Er musste tun, was er konnte, damit sie nicht noch wütender wurde. „Wirst du jetzt schön brav sein?" Er wollte das Wachs nicht, die Behandlung nicht, nicht die Entmannung. Trotzdem nickte er. Das Wort „brav" allerdings konnte er nicht ertragen. „Gut. Wir werden sehen!" Sie kramte wieder in ihrer Tasche. Was mochte jetzt kommen? Dann wieder diese Stille. Wieder dieses Warten. Was tat sie? Nichts geschah. Michael war auf sich selbst zurückgeworfen. Immer wieder spielten seine Nervenenden ihm einen Streich, erwarteten etwas, das nicht kam, meldeten seinem Hirn einen Reiz, den es nicht gab. Immer wieder spielte sein Körper ihm einen Streich. Da war nichts, aber sein Körper erfand einfach etwas, wie einen Phantomschmerz. Und dann war er sich nicht mehr so sicher, dass da nichts mehr war, denn plötzlich schrien seine Nerven besonders laut auf, und er glaubte einen Luftzug gespürt zu haben. Dann wieder nichts, dann wieder ein Streicheln, unglaublich zart. Er fühlte sich wie von einer Spinnwebe im Wind gestreichelt. Der Gedanke erschrak ihn und eine heftige Gänsehaut jagte über seinen Rücken. War es wirklich eine Spinne? Da war es wieder! Michael bäumte sich gegen seine Fesseln auf. „Gefällt's dir nicht?", Alina lachte. „Gleich wird's noch besser!" Das Unbekannte berührte ihn wieder. Und nun erkannte er es auch. Es war eine Feder. Sie streichelte ihn mit einer Feder, eine dieser feinen Daunenfedern! Sie streichelte ihn damit ...
    überall an seinem Körper, und seine hypersensiblen Nerven beruhigten sich, weil sie verstanden hatten. Aber nun passierte etwas anderes: Es kitzelte! Es kitzelte ganz übel. Er erschrak und schüttelte sich. Er konnte sich nicht wehren, er konnte sich nicht schützen. Es kitzelte wahnsinnig. Die Feder griff ihn an seiner linken Fußsohle an und dann unter der rechten Achsel. Michael bäumte sich auf, zerrte wie wild an seinen Fesseln, dass das Bett sich bewegte. „Bitte nicht! Bitte! Nein! Bitte nicht!", rief er, flehte er, bettelte er. Aber er musste bei all dem eben auch lachen. Er wollte es nicht. Es war ihm ernst. Bitterernst. Aber er lachte. Es war unerträglich. Aber Alina reagierte nicht. Sie sagte nichts, sie verriet ihre Position nicht. Sie griff unvermittelt an und streichelte ihn mit dieser verfluchten Feder. Er war ihr ausgeliefert. Vollkommen. Er war hilflos. Er musste lachen, gleichzeitig war er wütend. An ihm zerrte so viel. Michael versuchte sich unter Kontrolle zu bekommen, aber es gelang ihm nicht. Er befand sich in ihrer Hand. Er war ihr vollkommen ausgeliefert, und er war vollkommen hilflos. „Bitte! Bitte! Nicht!" Er flehte, er bettelte und biss die Zähne zusammen, um nicht zu lachen: „Ich tue alles, was du sagst! Aber bitte hör auf!" Sie stoppte sofort. „Du solltest sowas nicht sagen. Sowas wie ‚Ich tue alles, was du sagst!' Das ist einfach unprofessionell. Sowas endet immer übel." Sie schwieg, und Michael hatte Gelegenheit, wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Er ...
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