1. Urlaubsbegleitung gesucht....


    Datum: 07.05.2018, Kategorien: Erstes Mal,

    Blume gewachsen waren, zerplatzten in diesem Augenblick. Ich spürte, wie ich auf meinem Stuhl zur Seite gedreht wurde, sah eine Gestalt vor mir, die plötzlich kleiner wurde. Ich hörte Thomas reden, aber jetzt verstand ich teilweise seine Worte. Er wollte mit einer Frau M. in Urlaub fahren. Aber er war doch gar nicht verheiratet!! Oder hatte er mich angelogen? Nein das konnte nicht sein, das würde mein Thomas niemals tun. Er würde nie etwas tun, was mich verletzen könnte. Aber warum wollte er dann unsere Beziehung nicht fortsetzen??? Das konnte nicht sein!! Das durfte doch nicht sein!!! Wir waren doch so glücklich mit einander!! Jetzt verstand ich den Namen Jennifer M. !! Das konnte doch nicht sein!! Die gab es doch nicht!! Oder etwa doch?? Wieder nagten Zweifel an mir. Aber dann hörte ich meinen eigenen Namen: "Jennifer D., möchtest Du den hier vor Dir knienden Thomas M. zu Deinem Mann nehmen, ihn lieben und ehren, an guten wie an schlechten Tagen, bis das der Tod Euch scheidet, so antworte mit: Ja, ich will!" Um Himmels Willen!!! Er machte mir den Antrag, den er mir am Mittwoch versprochen hatte. Er tat es wirklich! Und er tat es so schnell. Und ich dummes Huhn habe an alles mögliche gedacht, das Schlimmste natürlich zuerst. Gott sei Dank hatte ich noch nichts gesagt! Es hätte ihn doch nur verletzen können. Wie konnte ich an meinem geliebten Thomas zweifeln!!! Nein, das hätte nicht sein können, dass er so reagierte, wie ich befürchtet hatte. Das hätte mein Thomas nie ...
    getan!! Nein, mein Thomas sagt was er meint. Und er tut was er sagt. Er hatte mir doch versprochen, dass er mich fragen würde!! Und jetzt hatte er es auch wirklich getan. Nie wieder, nie, nie, nie wieder würde ich an ihm zweifeln. Und plötzlich waren auch alle meine Träume wieder da. Sie waren nicht zerplatz, im Gegenteil, sie waren noch viel, sehr viel schöner geworden!! Langsam rutschte ich vom Stuhl und kniete nun ebenfalls vor ihm. "Ja, ich will, ich will, ich will." flüsterte ich leise schluchzend. Ich war ja so glücklich, so überglücklich, dass ich die ganze Welt umarmen könnte. Und so fragte ich ihn: "Thomas M., willst du die hier vor Dir kniende Jennifer D. zu Deiner Frau nehmen, sie lieben und ehren, an guten und an schlechten Tagen, bis das der Tod Euch scheidet, so antworte mir: Ja, ich will!" Nun bekam ich meine Antwort: "Ja, ja, ja! Ich will." Dann fühlte ich, wie er mir etwas an den Finger steckte. Schnell wischte ich mir die Tränen aus den Augen. Nun konnte ich erkennen, dass es ein wunderschöner Ring war. So etwas schönes hatte ich noch nie gesehen!! Aber wo hatte er den denn hier her bekommen? Er sagte, dass er den schon am Donnerstag bestellt hatte. Und dass er sich meiner Antwort sicher gewesen sei. Dass er nie an mir gezweifelt hatte!! Ach, wie schämte ich mich auf einmal. Wie hatte ich an Thomas, an meinem Thomas, denn das war er ja jetzt wirklich, überhaupt zweifeln können? Ich kannte ihn zwar erst eine Woche, aber ich hätte wissen müssen, dass ich an ihn ...