1. Du...


    Datum: 30.04.2018, Kategorien: Anal,

    Armbanduhr zu sehen. Vor drei Jahren bei einem Familienurlaub in der Türkei gekauft. Man kann vieles sagen, aber diese Uhr ist die beste, die ich jemals hatte. „Wie lange denn noch?" Sie zieht eine Schnute und sieht mich bittend an. „Ein Stündchen?" „Ein halbes.", sage ich gnädig und ziehe meinen Pullover wieder zurecht. Ich hab mich nicht aufgebrezelt wie sie, trage einfach meine Unisachen, denn eigentlich hatte ich heute Zuhause bleiben wollen, bis Emily in meine Wohnung stürmte und „Party!" kreischte. In der Hand eine Flasche Prossecco. Und nun war ich hier, auf einer Medizinparty. Ich, als Ahnungslose zwischen Intelligenzbestien und Verrückten. Ein Zahnmedizinstudent hat mich besonders verwirrt. Er hat die ganze Zeit mit meinem Mund geredet. Mit meinem Mund. Starrte dahin, als können meine Zähne ihm sagen, ob ich noch vorhätte mit ihm ins Bett zu gehen. Ob ich die Richtige von ihm wäre. Ob ich den Sinn des Lebens entdeckt hätte. Ich hab nur entdeckt, dass ich nach Hause will. Heim zu meinem Bett. Ich finde Männer komisch, die nicht mit meinen Brüsten reden. Ich habe ein ziemlich großes C, fast D-Körbchen, das einzig rausstechende Merkmal an mir. Und ich trage sie bestimmt nicht mit mir rum, damit Männer mit meinem Mund reden. Irgendwie sollen sich die Probleme beim Shoppen und mit meinem Rücken doch lohnen, finde ich. Ein Typ kommt auf uns zu, in der Hand eine Flasche Bier, ein selig betrunkenes Lächeln auf dem Gesicht. „Hei hei hei! Wen haben wir denn da?" Zwei Frauen?, ...
    will ich gerade antworten, als Emily mir in die Seite stößt und ihr Haar zurück wirft. Aha, der Typ gefällt ihr also. „Hi, ich bin Emily.", trällert sie auch schon und lächelt ihr tausend Watt Lächeln. Ich gehe einen winzig kleinen Schritt rückwärts, um mich aus der Blendrichtung zu schieben, als auch schon ein zweiter Typ seine Hand in den Nacken von Typ I legt und ihn leicht schüttelt. „Na, wen hast du jetzt schon wieder aufgerissen, Bruno?", fragt Typ II den Typ I. Ich versuche mich noch weiter unsichtbar zu machen und weiche langsam zurück Bevor Typ I - Bruno - antworten kann, fährt Typ II auch schon fort: „Wer von euch beiden Hübschen will denn heute Nacht noch von mir gevögelt werden? - Ein einmaliges Angebot!", setzt er zwinkernd hinzu. „Ich.", murmele ich automatisch mit einem Augenrollen. Er sieht mich einen Moment völlig verdattert an, senkt den Blick, starrt auf meine Brüste. „Echt jetzt?" Ich sehe in seine strahlend blauen, leicht vom Alkohol glasigen Augen und verliebe mich augenblicklich in diesen süßen Trottel. *** Es wird dunkel und das erste Mal, seit ich von Zuhause weg gezogen bin, fühle ich mich einsam. Einsam, verlassen, allein. Stille um mich herum, in der verlassenen Wohnung. Sie füllt jeden Winkel. Nicht mal die Klospülung tropft. Nicht mal der Kühlschrank brummt. In den ersten Wochen, als ich umgezogen war, war noch alles so aufregend und neu, um die Einsamkeit wahrzunehmen. Das eigene Bett roch besser, die Küche nach meinem ersten alleinig gekochten ...
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