1. Carla


    Datum: 13.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Es war Winter. Mal wieder ein Winter, wie ihn Deutschland lange nicht gesehen hatte. Offiziell war es zwar noch Herbst, aber Haare spalten Beamte und Behörden. Bereits Anfang Dezember fiel nicht nur die Temperatur, sondern auch eine Menge Schnee. Und wie sollte es auch anders sein ... die Deutsche Bahn hatte Probleme, weil sie ja noch nie etwas von Schnee und Kälte gehört hat. „Alle Jahre wieder" heißt es in dem Weihnachtslied ... und genauso heißt es bei der Bahn. Mein ICE hatte eine kräftige Verspätung mit fadenscheinigen Begründungen, die bei witterungsbedingten Störungen anfingen, über betrunkenen Personen in den Gleisen weitergingen und letztendlich bei Triebkopfschaden und Signalstörungen aufhörten. ‚Betrunkene Personen haben bei Minusgraden an den Gleisen geleckt, blieben kleben und der einzige, nicht ganz so Betrunkene, wollte Hilfe holen, rannte aber gegen einen Signalmast, der dann umfiel, und vom nahenden ICE überrollt wurde, wodurch die Lok beschädigt wurde' war meine Theorie, die der ganzen Sachen wenigsten halbwegs einen Sinn gab. Also hieß es warten. ‚Das kommt davon, wenn du fern der Heimat, fern von Familie und Freunden einen Job annimmst.' dachte ich mir so, aber da ich dieses Spielchen seit 6 Jahren spielte, hatte ich schon Routine darin. Mein Zeitvertreib bestand darin, mir einen beschissen schmeckenden Kaffee zu kaufen und mich damit in das gelb markierte Raucherghetto gleich am Anfang des Bahnsteigs zu stellen. Dort frönte ich dann meinem ...
    ‚Verspätung-mit-der-Bahn-Hobby' -- Material abchecken. „Die Tussie sieht aus wie Nagelstudio, in dem sie mehr nagelt, als Nägel bearbeitet ... Mauerblümchen, die braucht es mal ordentlich ... süße Maus ... geiler Blasmund, ich wette die schluckt ... den Arsch würde ich gern mal ficken ... „ und so weiter ging es mir durch den Kopf. Aber dann kam sie ... eingepackt in Mantel, Wollschal und Wollmütze, dass man eigentlich kaum was erkennen konnte, außer den Augen und der Nase, die mich aber irgendwie an eine alte Internetbekanntschaft erinnerte. Die Ähnlichkeit war verblüffend, zumindest in meiner Fantasie, immerhin hatte ich Carla etwa 4 Jahr nicht mehr gesehen. Während das Wollknäuel an mir vorbei zog, schweiften meine Gedanken zu Carla. Als ich sie im Chat kennen lernte, war sie 15. Eigentlich hatten wir kein intensives Verhältnis, wenn man sich im Chat ‚getroffen' hat, hat man mit einander gequatscht, Musik und Fotos ausgetauscht, irgendwann auch mal die Handynummer ... ab und zu doch mal private Probleme gewälzt, aber das blieb die Ausnahme. Online-Kumpels halt. Auf den Fotos sah sie ja echt süß aus aber wie man in dem ein oder anderen Gespräch feststellen konnte auch etwas prüde. Das ging etwa 3 Jahre so und man wurde älter dabei und aus der Kumpelei wurde eine annehmbare Online-Freundschaft. Nachdem sie nicht mehr über Probleme in der Schule zu berichten hatte, waren es die Sorgen wegen ihrer nicht ganz so erfolgreichen Ausbildungssuche und Familienstress. Eines Tages berichtete sie mir ...
«1234...11»