1. Das alte Wölfchen 01


    Datum: 11.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ja tot und konnte nicht antworten, das war ihm auch klar. Aber vielleicht gab es ja doch so etwas, dass sie ihm ein Zeichen gab. Er stand noch eine Zeit lang stumm vor den Bildern und war in Gedanken ganz nahe bei ihr. Dann wendete er sich von der Wand ab und ging ins Wohnzimmer. Er schaute sich um. Doch, da auf dem Tisch! Vorhin hatte er die eine Rose darauf gesehen, eine dunkelrote Rose, die allerdings traurig den Kopf hängen ließ. Und jetzt? Sie stand in der Vase, aufrecht, lebensfroh und Mut machend. Wie kam das denn, fragte er sich. War dies das Zeichen. Aber das gab's doch nicht. Mit starrem Blick schaute er die Blume an. Er schloss und öffnete mehrmals die Augen, schüttelte den Kopf, aber die Rose war immer noch prachtvoll anzusehen. Nun, er nahm es als gutes Zeichen. Es war ihm, als würde Helga ihm zulächeln, als würde sie sagen, dass er lebensfroh und mutig sein sollte. Den ganzen Abend war er fröhlich. Er räumte noch ein wenig auf und ging früh ins Bett. Hier dachte er an Ingrid. Eine sehr hübsche Frau dachte er. Aber irgendwie kam es sicher zwischen ihnen auch nicht hin. Er war alt, 68 Jahre, das war eine ganze Menge, eine lange Zeit. Er wusste, dass es sexuell bei ihm nicht mehr so klappte. Zwar kam es noch zu Erektionen, doch sein steifer war nur noch halb so lang wie früher. Sicher war noch etwas Hartes zu fühlen, doch insgesamt war es ein Anblick der Trauer, wenn er seinen Schwanz bei Erregung ansah. Als es mit Helga zu Ende ging, hatte er immer mal ...
    onaniert. Nun, das ging zwar ganz gut, aber es war nicht, woran er sich ergötzen konnte. Nun in Ordnung, allein konnte er gut damit leben, aber wenn er mit Ingrid etwas anfangen wollte, so war das natürlich keine Sache, mit der er sie begeistern konnte. Sicher, er hatte genug Geld, aber das war ja kein Ding für einen Mann, wenn er die Frau bezahlte, damit sie ihm entgegen kam. So schlief er dann doch ein. Er träumte davon, einen großen harten Hammer zu haben und damit eine Frau, nein Ingrid, glücklich zu machen. Und über ihnen sah er Helgas fröhliches, lachendes Gesicht. Genau um zehn Uhr sah er Ingrids roten Lupo auf den Parkplatz fahren. Sie stieg aus und in ihrer linken Hand sah er eine Tasche, die gefüllt war. Wahrscheinlich mit irgendwelchen Reinigungsmitteln. Er wusste ja, jede Frau hat im Saubermachen ihre Geheimnisse. Darüber musste er lächeln. Er öffnete ihr die Tür. Eigentlich kam sie ihm heute noch angenehmer vor. Sie lächelte, als sie auf ihn zu kam. „Hallo Wolfgang, nun, da bin ich. Jetzt soll's losgehen, ich bin bereit", sagte sie freudig. „Guten Morgen Ingrid", lächelte er zurück, „aber nur langsam. Du musst wohl eine ganze Menge machen. Ich kann dir ja mal die Räume zeigen, die es am nötigsten haben. Komm ich nehme dir die schwere Tasche ab." „Oh nein", meinte sie nun lachend, „die trage ich schon selbst. Muss mir ja meinen Lohn verdienen." Er zeigte ihr als erstes das Wohnzimmer und die Küche. Ja, dort musste wohl zuerst sauber gemacht und aufgeräumt werden. Und ...
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