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Die Geschäftsreise
Datum: 04.04.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Sex gehabt? Es musste schon gut vor einem Jahr gewesen sein. Und gestern Abend hatte ihm seine Frau eröffnet, dass es so nicht weitergehen würde. Heute würde sie mit den Kindern aus dem gemeinsamen Haus ausziehen. Eine vorläufige Trennung hatte sie das genannt, aber beiden war klar gewesen, dass die Chancen sehr gut standen, dass es eine Trennung für immer war. Wie viele Männer hatte Heinz keine engen Freunde, mit denen er über diese Probleme reden konnte. Erstaunlicherweise war es seine Auszubildende gewesen, der er sein Herz ausgeschüttet hatte. Sie hatte ihn eines Morgens aus Höflichkeit gefragt, wie es ihm gehe, und bevor er es selbst wusste, war der Damm gebrochen und er hatte ihr von seinen Problemen erzählt. Als er geendet hatte, hatte er noch gedacht, dass er sich nun schön zum Idioten gemacht hatte. Bevor es Mittag war, würde die ganze Bank über seine Probleme Bescheid wissen. Welche Frau konnte schon die Schnauze halten, wenn sie etwas weiter tratschen konnte. Aber Bettina Müller hatte ihn einfach nur konzentriert und mitleidsvoll angesehen und hatte versucht, ihm mit diesen Problemen zu helfen. Erst hatte er auf ihre Fragen gar nicht antworten wollen, aber dann merkte er, dass eigentlich jede Frage, die sie stellte, ein Volltreffer war. Dass sie instinktiv genau den Finger auf die Wunde legte. Er hatte es kaum glauben können, dass eine gerade mal 18-jährige mit kaum Lebenserfahrung einem viel älteren Mann so helfen konnte. Seit diesem Tag verband die beiden eine ... Freundschaft. Eine Freundschaft, die sie natürlich in der Bank geheim hielten. Man kannte ja das Gerede. Aber wenn sie am Besprechungstisch vor Akten saßen, scheinbar in eine Diskussion über die Finanzierung eines Projektes vertieft, plauderten sie in Wirklichkeit oft freundschaftlich oder wälzten Marquardts Probleme. Umgekehrt hatte er versucht, ihr bei ihren Problemen zu helfen, insbesondere der Eifersucht ihres Freundes. Einmal waren sie sogar zusammen im Kino gewesen, als sie festgestellt hatten, dass sie beiden den gleichen Film sehen wollten, aber ihre Partner nicht interessiert waren. Natürlich auch das heimlich. Marquardt konnte es nicht ganz abstreiten, dass er sich sogar ein wenig in Bettina verliebt hatte. Sie war einfach jung und hübsch, roch verführerisch gut, war lebensfroh, intelligent und lustig, eigentlich alles, was ein Mann sich wünschen konnte. Natürlich hatte er keine groben Annäherungsversuche gestartet, das hätte ja ihre Freundschaft, die ihm wichtig war, ruiniert. Aber er machte ihr hin und wieder Komplimente. Er hatte sogar ein wenig mit ihr geflirtet, hatte aber bald gemerkt, dass er damit nicht weiter kam. Wie alle gute Frauen hatte auch Bettina eben schon einen Mann. War ja klar. Heinz seufzte. Bettina hörte das Seufzen. „Alles klar?", fragte sie. Heinz konnte ihr kaum sagen, dass sein Seufzen ihr galt, aber er berichtete ihr vom Auszug seiner Frau. Bettina sah ihn mitleidsvoll an. „Ganz schön schlimm, nicht wahr?" Heinz nickte nur. Angesichts ihres ...