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Selbsterhaltung (Kapitel 5) – Svenja Kawalski
Datum: 03.04.2018, Kategorien: Hardcore,
das Gespräch nicht zu weit von dem Grund ihrer Zweisamkeit abzulenken. „Auf dass er ein Junge wird“, prostete Frau Kawalski zurück. „So zuversichtlich bist Du?“, wunderte er sich. „Dafür bist Du bekannt, dass die Frauen von Dir Jungen gebären“. „Mal halblang“, relativierte Felix. „Wie Du sicher weißt, habe ich 50 Prozent Spermien mit X-Chromosomen und nur 50 Prozent Y-Chromosomen, aus denen Jungen werden könnten. Und bei denen klappt es nicht immer“. „Aber Deine Rate ist recht hoch und hoffen darf man“, stellte sie fest. „Das darf man“, gab er zu.„Aber mache Dir keine zu großen Hoffnungen. Ich habe auch viele gesunde Töchter und bin stolz auf sie“. „Ich wäre auch stolz auf eine Tochter mit Dir, aber ein Sohn wäre schon etwas besonderes und würde mein Ansehen vergrößern“. „Felix unterließ es, ihr zu unterstellen, dass sie es geregelt hatte, von ihm geschwängert zu werden, um berufliche Vorteile zu haben. Im Grunde war daran nichts verwerfliches. „Wie ist das mit meinen Pflichten aus gesetzlicher Sicht?“, versuchte er das Thema zu wechseln. „Hast Du rechtliche Ansprüche an unser Treffen?“. „Das ist im Familienrecht geregelt. Früher regelte es das Zusammenleben von Männer und Frauen in einer Ehe. Fast niemand ist heute mehr in einer Ehe, da es dafür zu wenig Männer gibt und die meisten keine Ehe eingehen“. „Das hat auch seine Gründe“, erklärte Felix. „Es belastet eine solchen Bund, wenn er ständig mit anderen Frauen schlafen muss. Im Grunde will jede Ehefrau ihren Mann für sich. ... Da ist es für die wenigen Männer heute einfacher, frei zu bleiben und sich diesen Gefühlsstreß nicht antun. Manchmal lebt man mit einer Frau zusammen, ohne zu heiraten, aber meist geht es nach einiger Zeit wieder auseinander. Ich denke, wenn der gemeinsame Sex fehlt, fehlt etwas Wichtiges in der Partnerschaft. Und Sex kann man nicht haben, da der Mann gezwungen ist, diesen mit den Frauen zu haben, die das Ministerium festlegt. Da bleibt nichts für die Partnerin über. Die meisten halten das nicht lange aus“. „Warst Du mal mit einer Frau zusammen“, wollte sie wissen. „Ja, ich habe es mal mit Zwanzig probiert“. „Und hat es funktioniert?“. „So für circa 3 Monate. Dann ist sie ausgezogen, weil sie sich nicht damit zufrieden geben konnte, dass wir im Bett kuscheln, es aber dann nicht zum Sex steigern. Wenn ich das mit Verweis auf die Pflichten ablehnte, wandte sie sich enttäuscht ab. Nach 3 Monaten hat sie es nicht mehr ausgehalten. Seitdem lebe ich alleine“. „Und hast niemanden mehr?“, wollte sie weiter wissen. „Ich ziehe es vor, alleine zu sein“, sagte Felix „Nie mit jemanden zusammen“, wunderte sie sich. „So ist es auch wieder nicht. Jeden Tag bin ich mindestens einmal mit einer Frau intim. Da braucht man keine weitere zuhause“. „Das meine ich nicht. Ich meine, hast Du jemanden vertrautes, mit dem Du reden kannst, oder der Dir zuhört?“. Felix überlegte. „Ich denke, Frau Brendel, unsere Ärztin, ist das, was einer Partnerin am nächsten kommt. Manchmal übernachtet sie auch bei mir ...