1. Tante Inge 1: Onans Freud, Onans Leid


    Datum: 03.04.2018, Kategorien: Erstes Mal, Masturbation, Reif,

    unserer Ehe nie auch nur einen Gedanken wert war. Nach seinem Tod hatte ich mich in unserem Haus „vergraben“, was natürlich für mich alleine viel zu groß war und in dem mich vor allem Heinz‘ Abwesenheit auf Schritt und Tritt begleitete. Nach einiger Zeit war meine Libido wieder erwacht und ich hatte nach Männern Ausschau gehalten – nicht fürs Leben, da konnte ich es gut mit mir allein aushalten, aber zumindest mal fürs Bett. Das war jedoch ein eher frustrierendes Erlebnis: auf Ü40-Parties bin ich nur gegangen in Ermangelung von Ü50-Parties, dementsprechend war das Ergebnis. Die wenigen Männer, die ich abgeschleppt hatte, haben mich entweder so gelangweilt oder aber als „abartig“ abgelehnt, dass ich es zuletzt schon beinahe selbst geglaubt und diese deprimierenden Versuche gestoppt habe. Damit war aber meine Lust noch nicht befriedigt – also habe ich nach Plastik-Alternativen gesucht, um meine nimmersatte Möse zu besänftigen. Die Alternativen habe ich gefunden, aber besänftigt haben sie mich nicht gerade… ich brauche an den meisten Tagen mehrere Orgasmen, vor allem, wenn ich nicht unter Menschen und abgelenkt bin. Jetzt stehe ich hier mit einem Karton unterm Arm und schaue sehnsüchtig einem Paketboten nach – Inge, wie weit ist es mit dir schon gekommen? Wie auch immer, ich gebe mir einen Ruck, um meine Hausarbeit fortzusetzen. Das Päckchen will ich noch auf die Kommode im Flur legen, da fällt mir auf, dass es an der einen Seite halb aufgerissen ist. „Na, da ist der liebe ...
    Herr aus Ghana aber nicht gerade sorgfältig mit umgegangen“, denke ich mir und gebe dem Drang nach, einen Blick hineinzuwerfen, was meine Nachbarn da wohl bestellt haben. Doch ist staune nicht schlecht: kann das sein? Es ist so dunkel hier im Flur und ich gehe daher mit dem Päckchen ins Wohnzimmer. Tatsächlich: „Mature-Sex“ lese ich deutlich auf einem Heft darin und das viele Fleisch rundum bestätigt, dass hier ein oder sogar mehrere Porno-Magazine geliefert wurden. „Donnerwetter“, wundre ich mich, „wollen Christel und Manfred etwa ihr Eheleben aufpeppen, oder lesen sie sowas regelmäßig?“ Bei dem Gedanken wird es mir ganz heiß und ich greife mir erstmal in den Schoß, um das erwachende Raubtier wieder zu beruhigen. Bei einem Freund habe ich irgendwann die Pornografie im Internet entdeckt und konnte gar nicht abwarten, abends am eigenen Computer nochmals diese nackten Schönheiten zu studieren. Umso größer war meine Enttäuschung, als ich feststellte, dass wegen des Familienfilters, den Vater auf unserem Computer installiert hatte, mir dieser Lustgewinn versagt blieb. Also habe ich nach Alternativen gesucht und einen Erotik-Versender gefunden und bei ihm vor ein paar Monaten ein erstes Heft bestellt. Jeden Tag, wenn ich aus der Schule komme, geht mein erster Griff nach diesem Heft und ich kann mich gar nicht sattsehen an all der nackten Haut darin. Da waren Weiße und Farbige, süße junge Mädels mit knospenden Brüsten und reife, kurvige Frauen, und sie alle scheinen nur ein Ziel zu ...
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