1. Die Kirschen in Nachbars Garten


    Datum: 01.04.2018, Kategorien: BDSM, Fetisch, Hardcore,

    erscheint und das jetzt auch in ihrer linken Handfläche aufblitzt. „Du liebst immer noch diese Kirschen?“, mein Gesichtsausdruck bringt sie noch mehr zum Schmunzeln und meine Fingerkuppe wird durch ihr Grübchen fast umschlossen. „Ja, die Kirschen. Aber du weißt, das hier sind nicht die richtigen. Die sind nämlich von eurem Baum und die zählen nicht. So hatten wir es doch immer gehalten? Ich lege sie zurück und wir holen uns die richtigen!“, mit diesem Satz hat sie meine Hand, die ihr Kinn betastet hat, genommen und zieht mich in den Garten. „Du bist damals so schnell weg, nach Indien, habe ich gehört?“, sie hat mich eingehakt, weil sie mit ihren Stöckelschuhen auf dem Rasen leichte Schwierigkeiten hat. „Ja, Indien, dann Kongo, Thailand, später noch ..., ach, ich weiß alles kaum noch. Ich war überall und nirgends. In meinem Alter wird mir das jetzt zu anstrengend und deshalb habe ich mich seit einem halben Jahr in München selbstständig gemacht. „Mein lieber Michael, du siehst überhaupt kein bischen überanstrengt aus. Außerdem, was soll das denn heißen, ‚in deinem Alter‘? Soweit ich mich erinnere, bist du knappe drei Jahre älter als ich!“, baff, sie hat mich wieder und sie hat auch noch Recht. Die Aufgabe meiner lange geliebten Reisetätigkeit hat ganz andere Gründe gehabt. „Und du? Bist du immer noch verheiratet? Zwei Kinder hast du, habe ich gehört“, ich möchte vermeiden, über mich selbst reden zu müssen. „Ja, Sarah ist jetzt 18 und studiert in Yale und Sophie ist als Au-pair ...
    in London. Sie tut sich schwer mit ihrer Studienentscheidung, aber wir lassen ihr Zeit!“, etwas Wehmut klingt in ihrer Stimme mit. Also ist sie jetzt anscheinend alleine. Bis auf ihren Mann natürlich. „Und Christoph, dein Mann, ist er gut zu dir? Schlägt er dich, misshandelt er dich? Wo ist er überhaupt? Wenn er nicht extrem gut zu dir ist, bekommt er es nämlich mit mir zu tun!“, dabei drücke ich ihre Hand und sehe in große braune Augen. Da ist es wieder, ihr Grübchen: „Christoph ist ein guter Mann. Ich habe mit ihm alles genauso bekommen, wie ich es mir gewünscht hatte. Mein Traumziel war eigentlich immer München, aber dann wurde es doch Oberried. Wir haben dort ein schönes Haus, einen großen Garten und eine Doppelgarage mit zwei Autos. Christoph ist noch bis vier Uhr in der Bank. Filialleiter, weißt du.“ Wir sind am Zaun angekommen. Es ist noch der alte, jedoch deutlich verwitterter und mit Büschen und Dornensträuchern zugewachsen. Unser Baum steht noch, ist nur viel größer geworden. „Sieh mal, man braucht gar nicht mehr rüberzusteigen. Die Äste sind so lang geworden, dass man von hier aus pflücken kann!“, ich habe bereits eine der dicken dunkelroten Süßkirschen in der Hand und werde dafür mit einem kräftigen Schlag auf meine Finger belohnt. „Niemals! Du musst es doch noch wissen, nur die aus Piesmanns Garten, die schmecken. Du musst rübergreifen, nur dort gibt es die guten!“, sie sieht ein wenig verärgert aus. Natürlich weiß ich es noch, aber ich war damals schon zu feige. ...
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