1. Catfight Teil 05


    Datum: 18.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Wieder schluchzte sie. „Warum? Warum machen die das? Meine Schwester und mein Freund. Warum?“ Meike schloss die Bürotür. Wieder diese Frage nach dem Warum? „Ich bring sie um. Ich bring meine Schwester um. Diese miese Schlampe. Warum machen die das?“ Verzweifelt blickte Simone zu Meike hoch. Tränen liefen aus den geröteten Augen. Reste von Wimperntusche färbten ihre Augen schwarz. Sie griff nach Meikes Hand. Pure Verzweiflung sprach aus ihr. „Es tut so weh.“ Das war das entscheidende. Schmerz. Seelischer, körperlich fühlbarer Schmerz. Zugefügt von Leuten die man liebte. Warum taten sie das einem an? „Ich weiß es nicht. Wirklich nicht.“ Meike kniete sich vor Simone und die beiden umarmten sich „Ich weiß es nicht, warum so was passiert. Ich weiß es nicht. Ich bin nur traurig und leer.“ Leise weinend vergrub Simone ihr Gesicht in Meikes blondem Haar. „Ich will sie nicht mehr sehen. Beide nicht.“, dabei bohrten sich ihre Fingernägel in Meikes Oberarme. „Das geht so nicht Simone. Du brauchst Schlaf.“ „Ich geh nicht nach Hause.“, schluchzte sie hysterisch. „Du schläfst bei mir. Ende der Diskussion und ich fahr Dich. In Deinem Zustand kann man dich nicht allein auf die Strasse lassen.“ Widerstandslos ließ Simone sich von Meike aus dem Gebäude und in ihren Wagen verfrachten. Dort warf sie einen Blick in den Spiegel und lächele das erste Mal seit Stunden. „Ich sehe ja wirklich furchtbar aus. Warum sagst Du denn nichts?“ Sie wischte die Spuren notdürftig beiseite. „Danke, dass ich bei ...
    Dir schlafen kann. Das ist echt lieb von Dir.“ Meike lächelte schwach. „Wir Betrogenen müssen doch zusammenhalten.“ „Dein Abend gestern war wohl auch nicht so toll, oder?“ „Hm, der Abend war schon Ok, aber dieser Scheißtyp ist mitten in der Nacht abgehauen und hat es bis jetzt nicht für nötig gehalten, sich bei mir zu melden. Der denkt scheinbar, ich lass mir alles gefallen, aber da hat er sich getäuscht.“ Langsam kam die Wut wieder in Meike nach oben, die sie die letzte paar Minuten unterdrückt hatte. Sie schaltete den CD Player im Wagen an. I am just a worthless liar. I am just an imbecile. I will only complicate you. Trust in me and fall as well. I will find a center in you. I will chew it up and leave, I will work to elevate you Just enough to bring you down. “Tolles Lied. So ähnlich fühl ich mich auch grad!“ Meike brummte irgendeine unverständliche Zustimmung. Den Rest der Fahrt verbrachten die beiden in traurigem Schweigen. Jede hing ihren eignen Gedanken nach und verfluchte ihre Situation. In der Wohnung angekommen suchte Meike eine frische Zahnbürste und ein Handtuch für Simone heraus. Dann warf sie ihr noch ein T-Shirt auf das Bett. „Schlaf dich aus und dann ruf deine Eltern mal an. Nicht dass die sich unnötig Sorgen machen.“ Simone hatte sich auf die Bettkante gesetzt und nickte niedergeschlagen. Sie schluchzte schon wieder ein wenig, fing sich dann aber. „Ja mach ich. Versprochen!“, sagte sie und nickte tapfer. „Und noch mal Dank dafür, dass ich hier schlafen kann.“ ...
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