1. Zwischenstopp


    Datum: 17.03.2018, Kategorien: Sonstige,

    Zwischenstopp Es war ein typischer Freitag der 13.! Ich stand mitten auf dem Frankfurter Flughafen und tobte vor Wut. Aber immerhin hatte ich es bis hier her geschafft. Ich stand am Fenster der Abflughalle und schaute den startenden Flugzeugen hinterher. Meinen Flieger nach New York hatte ich, dank des Schneechaos in München verpasst und nun saá ich hier und kam erst einmal nicht mehr weg. Der nächste Flug ging erst um fünf Uhr morgens. Ich hatte nun also die Wahl, die Nacht in der Abflughalle zu verbringen oder doch zu versuchen, ein paar Stunden Schlaf zu finden und meinen Akku wieder aufzuladen. Die Fluggesellschaft hatte mir angeboten, ein Hotelzimmer auf ihre Kosten zu nehmen und nachdem ich mich beruhigt und die Tatsache akzeptiert hatte, dass ich hier nun erst einmal festsaß, nahm ich das Angebot gerne an. Ich konnte ein paar Stunden Schlaf gut gebrauchen und die Aussicht, die Nacht auf einem unbequemen Sessel in der Halle zu verbringen war nun wirklich alles andere als verlockend. Ich war müde, sehnte mich nach einer Dusche und auch etwas zu essen wäre nicht das Schlechteste. Ich zog mit meinem Gepäck also in Richtung Hotel und bezog ich schon kurz darauf eine Suite, die für mich allein eigentlich viel zu groá war. Aber manchmal kann man ja auch an einem Freitag den 13. mal Glück haben und beschwerte ich mich nicht, dass das Hotel wegen der vielen ausgefallenen Flüge und anderer gestrandeter Reisender gnadenlos überbucht war. Die tiefen und weichen Teppiche, in ...
    denen man versinkt, wenn man darüber ging, die perfekt abgestimmte Einrichtung und das übergroße Bad waren eine Wohltat und freute ich mich schon jetzt darauf, mich in die tausende von Kissen fallen zu lassen, die so einladend waren, dass ich mich auch gleich hätte hinein fallen lassen können. Ich packte das Nötigste an Kleidung aus, was ich für die Nacht brauchen würde, bestellte ein Abendessen beim Roomservice und ging ins Bad. Ich zog mich aus und stieg in die riesige Badewanne, die ich mir schon vorbereitet hatte. Sanftes Licht und leise Musik erhöhten mein Wohlfühlempfinden noch, als ich in das warme Wasser glitt. Der Duft von Vanille umschloss mich, als ich ganz untergetaucht war. Ich liebte es, in Unmengen von Badeschaum zu verschwinden. Ich schloss die Augen und verließ ich die reale Welt um mich herum. Meine Gedanken flogen nur so dahin. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als ich an die letzten drei Tage in München dachte. Es war eine interessante Reise gewesen. Geschäftlich konnte ich mich nicht beklagen und konnte ich nun nicht sagen, dass ich mich in den Tagen gelangweilt hätte. Im Gegenteil. Das Bild von Mark, meinem Spielzeug der letzten drei Nächte, tauchte wieder vor meinem Auge auf. Jung war er gewesen. Und neugierig. Ich konnte alles mit ihm machen. Meine Hände glitten, ohne dass ich es bewusst wahr nahm, meinen Hals entlang und verweilten an meinen harten Nippeln, die sich bei der Erinnerung an die vergangenen Nächte fordernd aufgestellt hatten. Ein ...
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