1. Bezauberndes Missverständnis


    Datum: 17.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Irgendwann im Juli 2013. Heißa, jetzt wird es lustig. Es ist Samstagvormittag und ich sitze wie so oft beim Kaffee in unserem Supermarkt. Eine Frau mit einem Kuchentablett steht in der Passage und blickt sich suchend um. Sag bloß, heute ist schon wieder Kuchenverkauf von irgend so einem Verein bei uns hier oben. Eine Million Kalorien für irgend einen guten Zweck zugunsten des Vereins. Unter lautem Klappern kommt ein Gitterwagen herangerollt. Beladen mit einigen Biertischgarnituren und geschoben, bzw. gezogen von zwei typischen Exemplaren der männlichen Gattung aus unserer Gegend. Breite Schultern, flache Stirn und ein modischer Fünftagebart sind die landesüblichen Erkennungsmerkmale. Gekleidet ist diese Zierde des männlichen Geschlechts in der üblichen Handwerker-tracht, d. h., eine Engelbert-Strauß-Hose, die bis knapp unter das Knie reicht, sowie die dazu passende Jacke, die allerdings mindestens eine Nummer zu klein ausgefallen ist und sich verdäch- tig über die Bierkugel, genannt Bauch, spannt. Zudem sind diese Monturen bemerkenswert sauber, d.h. sie werden normalerweise nicht zum Arbeiten benutzt. Handwerker-Topmodels. Unter enormer Lärmentwicklung werden nun eifrig Tische und Bänke aufgebaut, Papiertischdecken modisch drapiert und ein Kuchen nach dem anderen vervollständigt die Ersatzkonditorei. Schauen wir uns jetzt einmal das Servicepersonal an. Chefin des Ganzen ist eine etwa dreissigjäh- rige, recht attraktive Frau, die mit weitschwei-fenden Gesten und Posen das ...
    Kommando übernommen hat. Sie schäkert und flirtet heftig mit den beiden Schiffschaukelbremsern vom Aufbautrupp. Nachdem alles hergerichtet ist, sind die zwei vergessen. Alles in allem sieht sie gar nicht mal so unübel aus. Etwa 1,70m groß, langes, dunkelbraunes Haar und ein Gesicht, das man ruhigen Gewissens gerne zweimal anschauen kann. Eine enge, hellblaue Jeans betont ihre schlanken Beine und formt einen hübschen Popo aus ihrer Rückseite. Daran schließen sich schmale Hüften und zwei kleine knackige Brüste an. Allerdings scheint die Dame sehr von sich überzeugt zu sein. Arrogant und eingebildet, diesen Eindruck erweckt sie bei mir. Aber halt, was sehe ich da. Ich schaue noch einmal hin. Tatsächlich, kein Ring. Weder am vierten Finger der linken oder der rechten Hand. Öha, unbemannt in diesem Alter? Das ist in unserer Gegend ja fast ein Sakrileg, wo man doch mit sechzehn das zweitemal schwanger zu sein hat. Ist die Dame vielleicht heikel, wählerisch oder gar unwillig? Das gilt es noch zu eruieren. Ihr zur Seite stehen zwei junge Hilfskräfte, die mit teilnahmslosen Gesichtern die Belehrungen und Hinweise über sich ergehen lassen. Die beiden haben keine Ahnung, aber davon haben sie sehr viel. Eine ist scheinbar, dem Aussehen nach, die Frau unseres Religionsstifters, denn schon in der Bibel steht: "Der Herr ging in die Wüste und es folgte eine lange Dürre." Die andere ist einen Kopf kleiner, blaß und hat lange, braune und strähnige Haare. Und mehr Metall in Ohren, Nase und ...
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