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Natalie
Datum: 16.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,
erklären. Nach kurzem Zögern war sie mitgekommen. Als sie spät am Abend die Kneippe verlassen hatten und er fragte, ob sie mit zu ihm kommen wolle, hatte sie nicht mehr gezögert. Dann hatte sie alle Vorurteile, die er über Sex mit Frauen aus den Neuen Bundesländern gehört hatte, bestätigt. Sie war wild und ungezügelt gewesen, hatte keine Scharm gekannt und mit ihm die ersten Wochenenden kaum das Schlafzimmer verlassen. Ihre Ausgangsposition „er der Banker“ und „sie die Revolutzerin“ hatte ihnen eine Grundspannung gegeben, die sie monatelang trug. Sie konnten stundenlang über die Welt streiten und Markus, der seine politischen Zeiten schon hinter sich hatte, konnte sich immer wieder amüsieren, wenn seine Bettina sich vor ihm aufplusterte und beschimpfte, dass er nicht ihre Ansicht und Betroffenheit teilte. Er provozierte sie für sein Leben gern, was nicht zu selten am Ende bei einer wilden Kissenschlacht mit anschließender Versöhnung in den Laken endete. In all den Jahren hielt sich der Kontakt zu Natalie. Sie war zugleich in ihrer Traumstadt gelandet: München. Nach ersten Eingewöhnungsschwierigkeiten genoss sie das Leben rund um Schwabing, die Seen, die Alpen. Mindestens einmal im Jahr hatten sie sich gegenseitig besucht, zwei, dreimal war es ihnen auch gelungen, das gleiche Fortbildungsseminar zu besuchen und hatten dort jeweils mehr über ihre Lebensumstände als über die Seminarinhalte gelernt. Darüber hinaus nutzen sie eMails, das Diensttelefon und hier und da ein ...