1. Samira Teil 4


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Hardcore,

    es nicht so schön wie Rosenblatt, zartes Pflänzchen oder begehrenswerte Frau?“ Natürlich wollte ich das wissen, es klang interessant und ungewöhnlich. Sicher steckte eine tolle Geschichte dahinter, ob wahr oder nicht, konnte ich nicht sagen. Also sagte ich Asifa, dass es mich freuen würde, den Hintergrund zu ihrem Namen zu erfahren. Bevor sie damit anfing, griff sie nach ihrer Tasse, pustete über den Rand hinein, testete die Temperatur vorsichtig mit den Lippen und nahm anschließend einen kleinen Schluck. „Wo soll ich anfangen. Es ist eine dunkle Geschichte, eine traurige Geschichte. Wahrscheinlich wirst du sie mir nicht glauben. Aber ich werde sie dir so erzählen, wie man es mir berichtet hat, allerdings etwas verkürzt, denn sonst wird es zu lang. Das Wichtigste werde ich jedoch berichten. Ein Bild darüber musst du dir selber machen. Eigentlich muss ich zu der Zeit anfangen, als ich noch nicht geboren, nicht einmal gezeugt war. Meine Mutter, eine junge Frau, eines nur wenige Mitglieder zählenden Wüstenstammes, zog nomadisch durch die Halbwüsten Arabiens. Sie waren dabei, neue Weidegründe für ihr Vieh zu suchen, als sie von einem anderen Stamm überfallen wurden. Zahlenmäßig überlegen, wurden sie schnell und blutig überwältigt, die Frauen gefangen, die wenigen überlebenden Männer getötet, sofern sie bereits den Status eines Mannes erlangt hatten. Ebenso erging es den Alten und Kranken. Die männlichen Kinder wurden verschleppt und später verkauft. Meine Mutter, eine ...
    aufgehende Blüte soll sehr schön gewesen sein, entsprechend wertvoll war sie für die Angreifer. Eigentlich sollte sie ebenfalls verkauft werden, aber da sich drei Männer des anderen Stammes für sie interessierten, kam ein Verkauf zuerst nicht infrage. Das Problem bei der ganzen Sache war, dass keiner der drei Männer freiwillig auf sie verzichten wollte. Unweigerlich kam es zum Kräftemessen. Aber auch das hatte einen Haken. Zwei der Drei waren sich in körperlich ebenbürtig, der Dritte jedoch wesentlich schwächer. Diese körperliche Unzulänglichkeit glich er jedoch aus, weil er heller im Kopf war. Während sich nun die beiden Starken bekämpften und sich sicher dachten, dass bei einem Sieg der Dritte nur noch Formsache war, machte er sich unbemerkt an meine Mutter heran, gewann soweit ihr Vertrauen, das sie ihn in ihrer Nähe gewähren ließ. Irgendwann war ein Duell der beiden Kontrahenten unausweichlich. Sie standen sich gegenüber, während sich ein Unwetter zusammenzog. Einer der Stürme, die zu bestimmten Zeiten auftreten und oft Regen bringen. Regen, den die Natur braucht. Es war ein großes Ereignis, kam es doch nicht oft vor, dass sich duelliert wurde. Immerhin ging es um alles, vielleicht sogar das Leben. Regeln gab es nur eine. Keine Waffen, nur die bloße Kraft durfte eingesetzt werden. Einer würde gewinnen, auf welche Art und Weise auch immer. Die Menschen strömten zusammen, selbst die Wachen für die zum Verkauf stehenden Menschen, konnten mit an der Veranstaltung teilnehmen, da sich ...
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