1. Auf der Durchreise


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    --------------------------------- Die hier beschriebene Episode liegt zeitlich zwischen denen in meinem Erzählungen "Der weltberühmte Pianist ..." und "Der Wanderclub". Der Held der vorliegenden Geschichte ist derselbe wie im "Ersten Eheleben"; darauf wird hier auch Bezug genommen. Zur Übersicht für die geneigte Leserin und den geneigten Leser -- es gibt ja deren einige, denen meine Geschichten gefallen -- hier eine Übersicht meiner bisher hier eingereichten Geschichten: Das Obligarorische Lernen fürs Abitur Erstes Eheleben Auf Schlingerkurs in den Hafen Der weltberühmte Pianist hat heute nicht seinen besten Tag Auf der Durchreise Der Wanderclub --------------------------------- Meine Liebschaft -- praktisch Eheleben, wenn auch Fernehe -- mit Theo hatte sich perfekt eingespielt, ich besuchte ihn zwei- bis dreimal pro Woche, und außerdem "analysierten" wir bei ihm so manchen Konzert- und Ausstellungsbesuch, und nachdem uns einer meiner Kollegen zweimal bei solchen Gelegenheiten zusammen gesehen hatte, galt ich bei ihm als untreue Ehefrau -- allerdings war er ein Anständiger und machte nur mir gegenüber Bemerkungen darüber -- als also mein Doppelleben perfekt lief, rief mich eines Abends Trudi an: "Hallo, Melanie, wie geht es dir -- rate mal, wer mich angerufen hat -- das rätst du nie!" "Peter!" Das verschlug Trudi für mindestens zwei Minuten die Sprache -- dann stotterte sie: "Woher -- weißt du das?" "Intuition -- und du hattest einen Peter-Ton." "Sag mal: kannst du frei ...
    sprechen -- ist Dieter nicht zu Hause?" "Nee, der ist noch nicht nach Hause gekommen --" "Vielleicht ist er bei seiner Tussi." "Vielleicht -- oh, nein, ich hör ihn in die Garage fahren. Also Trudi, sag schnell, was hat Peter gesagt?" "Er ist gerade in Hamburg und möchte dich sehen -- er wußte nicht, ob er dich anrufen kann, deine Nummer hatte er schon richtig rausgefunden -- also, du kannst ihn abends im Hotel anrufen und was verabreden -- ich sag dir schnell die Nummer -- tschüs!" Da kam auch schon Dieter herein und sagte: "Guten Abend, Melanie -- hast du gerade mit Trudi telephoniert -- hat sie wieder einen ihrer Liebeskummer?" "Na ja, sie hat über einen ihrer Freunde gesprochen, den kenn ich auch noch von früher." Nach dieser Halbwahrheit ließ Dieter das Thema auf sich bewenden. Abends anrufen -- das war problematisch. Am Tage wäre es einfacher gewesen. Aber ich wollte den lieben Peter unbedingt sehen, und ich hatte Trudi bei dem kurzen Gespräch nicht fragen können, ob sie wußte, wie lange Peter in Hamburg bleibt. So ging ich, als der Fernsehabend begonnen hatte und Dieter aufmerksam den "Monitor" verfolgte, in den Flur zum Telephon und wählte die Nummer, die mir Trudi gegeben hatte. "Hier Waldhotel Remmel -- womit kann ich Ihnen dienen?" Hatte mir die blöde Trudi doch nicht Peters Durchwahl- oder wenigstens Zimmernummer gegeben! Wie hieß eigentlich Peter mit Nachnamen -- als Studenten hatten wir uns natürlich nur beim Vor- oder Kosenamen genannt! Zum Glück fiel mir über die ...
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