1. Auf der Durchreise


    Datum: 12.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    mit ihm?" "Wie soll es gehen? Er verdient gut, vergöttert mich, er läßt es wirklich an nichts fehlen -- auch nicht im Bett, wenn du Neugierheini das so genau wissen willst -- wir waren noch nicht ein halbes Jahr verheiratet, da hat er mich den Führerschein machen lassen und mir ein Auto geschenkt." "Aber irgendwie klingt auch jetzt wieder deine Stimme etwas belegt --" "Ach nein, Peter, es ist schon alles in Ordnung! -- Sag mal, wenn ich so nachrechne, nachdem ich geheiratet hab und bevor du Erna kennengelernt hast -- da waren doch drei Jahre dazwischen!" "Erstmal hab ich es viel selbst gemacht und dabei an unser letztes Mal gedacht -- ich muß es zugeben -- einen Tag vor der Hochzeit mit der Braut meines Rivalen im Bett -- davon hab ich noch lange gezehrt -- entschuldige, Melanie, das klingt jetzt machohaft, aber ich hab dich wirklich lieb gehabt." "Das weiß ich doch, Peter -- und ich war es wohl, die Schuld an unserer Trennung hatte -- ich hätte ja auch warten können, bis du fertig studiert hast -- aber ich blöde Gans mußte dann ja diesen schicken Dieter heiraten, weil ich dachte, ob so ein netter Mensch wohl noch mal wiederkommt -- ach Peter, reden wir nicht mehr darüber -- du liebst doch deine Erna?" "Ja, wahnsinnig -- ich will euch nicht vergleichen -- das führt doch nie zu was." Es kam das gute Essen, das wir bestellt hatten, und der Wein. Beim Essen redeten wir nicht sehr viel mehr, als daß wir uns die Köstlichkeit des Gerichtes bestätigten -- und ich "schmeckte und ...
    genoß": Nachdem ich in vier Monaten drei Kilogramm zugenommen hatte, holte ich meine Dreisatzkenntnisse aus dem hintersten Winkel meines Gedächtnisses hervor und fand nach dreimaligem Nachrechnen, daß ich fünfzigjährig über 250 Kilo wiegen würde, wenn es so weiterginge, worauf ich von meiner Ärztin den Rat bekam, beim Essen jeden Bissen zu "schmecken" und "bewußt zu genießen". Nachdem das gute Essen bewältigt war, fragte mich Peter bei der italienischen Eispezialität, die wir uns als Nachtisch genehmigt hatten: "Erinnerst du dich eigentlich noch an Italien?" "Na und ob! Immer wieder! ,Dov'è una farmacia?` Ihr Feiglinge, Egon und du, ihr trautet euch ja nicht zu fragen. Männer! Aber bumsen wolltet ihr mit uns!" "Aber du konntest doch am besten Latein!" "Falls du es immer noch nicht weißt: Auch in Italien wird schon lange nicht mehr Lateinisch gesprochen! Der Portier hätte es sicher auch verstanden, wenn Egon oder du ihn auf Englisch oder sogar auf Deutsch gefragt hättet." "Du hast ja recht -- aber wir waren doch auch noch richtige Grünschnäbel -- gerade zwanzig -- und da schämt man sich auch als junger Mann, nach Präsern zu fragen. Kannst du das nicht verstehen?" "Das versteh ich doch vollkommen -- und wenn ich damals auch am liebsten im Boden versunken wäre -- jetzt ist das doch eine prima Geschichte, um sich daran zu erinnern!" "Das freut mich, daß du das jetzt so siehst --" "-- das hab ich schon später an dem Tag so gesehen!" "-- aber das war ja erst am nächsten Tag -- ...
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