1. Der Duft Des Holzes


    Datum: 10.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Halle, auf den Holzstapel... Mein Blick fällt durchs Fenster, auf das Tor gegenüber. Im schmalen Lichtkegel der Hofbeleuchtung sehe ich eine Silhouette - ruhig und gelassen lehnt er an der Wand und schaut zu mir herüber. Eine Bewegung auf meinem Bildschirm lenkt mich ab, ich schließe das Programm, schaue wieder hoch und - weg ist er! Grinsend denke ich bei mir: „Na klasse, wird das jetzt die geheimnisvolle Masche??" Aber jetzt lässt mich der Gedanke an ihn nicht mehr in Ruhe. Ich fahre den Rechner runter, aktiviere die Datensicherung und schließe das Büro ab. Mit den sprichwörtlichen Schmetterlingen im Bauch gehe ich hinüber zur Halle. Drinnen ist es fast dunkel - ein Teil der Deckenbeleuchtung lässt ein wenig Licht durch die Gänge zwischen den Hölzern fallen. ER ist nirgends zu sehen. „Ein bisschen seltsam ist das Ganze schon..." denke ich gerade, als ich ihn plötzlich langsam auf mich zukommen sehe. „Du hast mir ganz schön zugesetzt... Wie kann sich jemand bloß so in meinem Kopf festsetzen?" fragt er, als er dicht vor mir stehen bleibt. Ich würde ihm ja gerne antworten, dass ich auch nicht den leisesten Schimmer habe, aber meine Zunge klebt an meinem Gaumen und lässt mich gnadenlos im Stich. Sein Zeigefinger gleitet vorsichtig über meinen Nasenrücken, seine Augen schauen in mich hinein. Es fühlt sich an, als ginge er auf dem Grund meiner Seele spazieren, während er mit einer Hand leicht über die Wände meiner Nerven streicht. Innere Elektrizität. Anspannung. Wärme. Wohlige ...
    Betäubung... Meine Phantasie geht mit mir durch. Und ich schwöre, dass er jeden meiner Gedanken sehen kann! Eine Hand liegt auf meiner Schulter, gleitet an meinem Arm abwärts, über meine Hüfte. Langsam wandert sie nach hinten, fasst meinen Oberschenkel und zieht mich an sich. Noch immer verursachen seine Augen einen Höllenaufstand in meinem Hirn - seine Hände auf meinem Körper haben den gleichen Effekt in meinem Bauch... Ich stehe mit dem Rücken gegen die Wand (oder Holz? Keine Ahnung...), er hebt mein Bein an, zieht meinen Schenkel zu seiner Hüfte und presst seinen Unterleib in meinen Schoss. Hmmmm - falls ich noch irgendwelche Zweifel an seinen Gefühlen hatte - die Härte seiner Erektion an meinem Schambein belehrt mich auf jeden Fall eines Besseren! Noch immer diese Augen - als wir uns endlich küssen, ist es fast eine Erlösung. Er lässt mich los, nimmt meine Hände und zieht mich lächelnd mit sich. Vor der an „meinem" Holzstoss angelehnten Leiter bleibt er stehen. Wir wissen beide, dass es dieses Mal keinen Weg zurück gibt. Hört sich fatalistisch an, war aber so. Die Location, unser Erlebnis ein paar Tage vorher, alles ging in einander über und ließ irgendwie nur einen Weg offen: Nach oben, auf das Holz.... Chapter 4 Lässig an die Leiter gelehnt bleibt er stehen, dreht sich zu mir um und zieht mich wieder langsam an sich. Nicht dass ich ausweichen wollte... Seine Hände liegen in meinem Nacken, seine Daumen unter meinem Kinn. Er kommt mir riesig vor. Trotzdem fühle ich mich ...
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